(Original-Artikel auf Indymedia) Wie schon berichtet, haben am 3.März 2007 einige hundert AntifaschistInnen versucht den Naziaufmarsch in Halbe zu blockieren. Daraufhin wurden einige von ihnen gekesselt. Sie erhielten Bußgeldbescheide über 124,00? wegen Verstoß gegen das Versammlungsgesetz.
Das wollen sich die Betroffenen nicht gefallen lassen. Sie haben Widerspruch eingelegt und fordern, dass die Bußgeldbescheide zurückgenommen werden.
Mit der Erklärung: „Blockieren von Naziaufmärschen ist unser Recht“ suchen sie die Öffentlichkeit, um politisch zu intervenieren.
Schließlich hatten noch im Herbst 2005 und 2006 tausende Menschen den Nazis den Weg versperrt. Damals aber nach der Aufforderung der brandenburgischen Landesregierung und mit dem Segen der Polizei.
Am 3.3.07 aber war alles anders. Dabei hatten die BürgerInnen, die die Nazis aufhalten wollten, ihre PolitkerInnen nur ernst genommen.
Die Erklärung (siehe www.redhalbe.de.vu) wurde inzwischen von über 100 Menschen und Gruppen unterschrieben. Mit dabei Ulla Jelpke MdB, PolitikerInnen der Grünen, GewerkschafterInnen, Theologen, Antifagruppen und SportlerInnen.
Die Namen von Ministerpräsident Platzeck, Herrn Fritsch und Frau Pau fehlen jedoch.Die Betroffenen haben sich zusammengeschlossen und sind gespannt, ob Brandenburger Gerichte es wagen zivilgesellschaftliches Engagement zu bestrafen. Tatenlos hinnehmen werden sie das weiterhin nicht.
Aber noch ist Zeit für das Gericht die Bußgeldbescheide zurückzunehmen, für die Brandenburger Politik zu ihrem Wort zu stehen und für alle, die uns unterstützen wollen, die Erklärung zu unterschreiben.
Erklärung: www.redhalbe.de.vu
Unterschrift: halbe-sachen@gmx.de