Zum 19.Todestag von Rudolf Heß, am 17.August 2006, tauchten in Rathenow in hoher Zahl erst Aufkleber und später Plakate eines “Nationalen und Sozialen Aktionsbündnisses Mitteldeutschland” (NSAM) auf, die den NS Kriegsverbrecher verherrlichten und seinen Suizid als Mord auslegten. Premnitz blieb jedoch vorerst verschont.
Erst am 31. August 2006 wurden zahlreiche Plakate, ebenfalls dem NSAM zuordnebar, an Straßenlampen am Ortsausgang von Premnitz in Richtung Döberitz festgestellt, die den Tod von Rudolf Heß (auf dem Plakat betont mit Doppel S geschrieben) als unbewiesenen Mord anklagen.
Bemerkenswert bei der Aktion ist, dass die Plakate auf Pressplatten aufgeklebt wurden, wie sie etwa für Wahlplakate benutzt werden. Ob die Platten gestohlen wurden, ist jedoch zurzeit noch unklar. Fest steht aber, dass die Strecke öfters für Propagandaaktionen der “Nationalen Sozialisten Premnitz” genutzt wird. An den dortigen Straßenlampen und Verkehrsschildern entlang eines parallel zur Bundesstraße 102 verlaufenen Radweges werden so immer wieder Aufkleber dieser (neo)nazistischen Gruppierung und auch des rechtsextremistischen “Wikingerversandes” festgestellt.
Die Plakate wurden übrigens sofort entfernt, ebenso wie ähnlich aufgemachte Aufkleber.
Die Premnitzer Naziszene sollte wissen, das wir Aktionen die Verbrechen oder Verbrecher des NS Regimes verherrlichen oder verharmlosen nicht hinnehmen sondern entschlossen entgegenwirken.
Nie wieder Faschismus!