Sie richteten sich gegen das alljährliche Zelebrieren von „Männlichkeit“, welches von Saufen, Pöbeln, Raumeinnehmen und Anbaggern bis hin zu Angriffen auf Personen reicht.
So wurden zum einen am Vorabend mehrere öffentliche Plätze von Aktivisten abgesperrt und kurzzeitig in „antisexistische Bereiche“ verwandelt (Bild 1+2).
Die Absperrung der Plätze gelang leider nur teilweise, da Bullen auftauchten und die Aktivisten dazu aufforderten die Absperrungen zu entfernen.
Zudem wurden an verschiedenen Stellen in der Stadt Plakate angebracht, die die pöbelnden und besoffenen Männer direkt ansprachen und hoffentlich zum Nachdenken brachten. (Bild 3).
Andere kreative Menschen brachten an den Haltestellen Aufkleber in der Optik des Potsdamer Verkehrsbundes (VIP) an, in denen gefordert wurde, dass Busse und Bahnen am „Herrentag“ nicht für weiße heterosexuelle Männer zur Verfügung stehen sollen, was zu einiger Verunsicherung der an den Haltestellen Wartenden führte. (Bild 4)
Trotz der durch die Bullen frühzeitig beendeten Aktion, ist es gelungen die „Testosteron gesteuerten Karawanen“ bei ihrer traditionellen Demonstration männlicher Dominanz zu unterbrechen und zu irritieren.
Das solche Aktionen immer wieder notwendig sind, zeigt auch die Bilanz des diesjährigen Männertages, an dem es erneut zu mehreren Verkehrunfällen durch erhöhten Alkoholkonsum kam und zu einigen Schlägereien, weil männlicher Stolz aufeinander prallte.
Fight Sexism!
Antisexistisches Bündnis Potsdam