Ein runder Tisch zur Zukunft des Geländes des ehemaligen Jugendkonzentrationslagers Uckermark wird heute in Potsdam von der Initiative für einen Gedenkort ehemaliges KZ-Uckermark e.V. ausgerichtet. Verantwortliche und AkteurInnen sind eingeladen, sich darüber auszutauschen, wie der Rückbau der derzeit auf dem Gelände vorzufindenden Militärruinen und die zukünftige Gestaltung des Geländes aussehen kann.
“Ein großer Wunsch der Überlebenden des Jugendkonzentrationslagers Uckermark und ihrer Angehörigen ist es, noch zu ihren Lebzeiten am Ort ihrer Leiden einen würdigen, öffentlich zugänglichen Gedenkort vorzufinden.”, so die Initiative in ihrer Presseerklärung. Die Zeit dränge, heißt es weiter, die Initiative für einen Gedenkort ehemaliges KZ-Uckermark e.V. fordere daher, dass der Zusicherung von Ministerpräsident Matthias Platzeck “für das ehemalige Jugendlager Uckermark […] eine angemessene Lösung [zu] finden” Taten folgen und der Abriss der Ruinen aus der Zeit der Nutzung durch die sowjetische Armee endlich durchgeführt wird.
Am 18. April hatte sich der Tag der Befreiung des ehemaligen Jugend KZ–Uckermark zum 65. Mal gejährt. Auch in diesem Jahr hatte die Initiative auf dem ehemaligen KZ-Gelände eine Befreiungsfeier ausgerichtet. Trotz der Störungen des Flugverkehrs konnten einige der Frauen, die das KZ-Uckermark überlebten, daran teilnehmen.
Die „Initiative für einen Gedenkort ehemaliges KZ-Uckermark“ setzt sich seit Jahren mit ehrenamtlichem Engagement für ein würdiges Gedenken an diesem Ort des Naziterrors ein.