Zu einem gemeinsamen Aktionstag für den Erhalt der Roland-Kaserne hat Oberbürgermeisterin Dietlind Tiemann (CDU) für morgen aufgerufen. “Gemeinsam mit vielen Initiatoren wollen wir nichts unversucht lassen, den Bundeswehrstandort Roland-Kaserne zu erhalten”, sagt die Verwaltungs-Chefin.
In der Zeit von 12 bis 16 Uhr legen Parteien, Verbände und initiativen in der Hauptstraße/Ecke Steinstraße Unterschriftenlisten aus, mit Sympathieaktionen unter dem Motto “Unsere Roland-Kaserne soll bleiben” wird für den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Faktor Bundeswehr geworben.
Die SPD hatte bereits in der vergangenen Woche beim Besuch des Landtags-Fraktionsvorsitzenden Günter Baaske angekündigt, den Aktionstag unterstützen zu wollen.
Bei der PDS ist man noch zurückhaltend; die selbst ernannte Abrüstungspartei will zwar Militär langfristig reduzieren beziehungsweise abschaffen, aber auf den Wirtschaftsfaktor Kaserne auch nicht verzichten. “Wir wollen erst wissen, was im Text der Unterschriftenlisten steht. Danach entscheiden wir”, sagt Stadtchef Horst Maiwald.
Keine Diskussion gibt es hingegen bei der CDU. “Selbstverständlich werden wir uns an dieser Aktion beteiligen. Wenn es um die Stadt geht, wollen wir keine eigenen Wege gehen”, sagt Fraktions-chef Walter Paaschen. Darüber hinaus hat die CDU dazu aufgerufen, am Abend zwischen 18.15 und 19.30 Uhr, bis zum Beginn des Benefizkonzerts der Bundeswehr, vor dem Theater in der Grabenstraße ein Lichtermeer aus Kerzen, Fackeln und Teelichten zu entzünden, um auf diese Weise die Haltung der Brandenburger zur Bundeswehr zum Ausdruck zu bringen.
Am heutigen Nachmittag wird unter anderem auch die Kreishandwerkskammer am Aktionstag teilnehmen.