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Antifaschismus

Aktionstage zum Thema „Rechtsrock“ / 4. und 5. Juni 2014 in Frankfurt (Oder)

Am 4. und 5. Juni find­en die vom Utopia e.V. organ­isierten Aktion­stage zum The­ma „Recht­srock“ statt. In deren Mit­telpunkt ste­ht die Doku­men­ta­tion von Thomas Kuban und Peter Ohlen­dorf „Blut muss fließen“. Gefördert wer­den die Aktion­stage durch die Doris-Wuppermann-Stiftung.
Neben ein­er nichtöf­fentliche Vor­führung der Doku­men­ta­tion für Vertreter*innen der Ver­wal­tung und Träger*innen der Jugend‑, Sozial- und Kul­tur­ar­beit, find­et eine zweite öffentliche Vor­führung am Don­ner­stag, den 5. Juni um 20:00 Uhr im Audi­max der Europa-Uni­ver­sität Viad­ri­na (Logen­str. 2) statt, zu der alle inter­essierten Bürger*innen ein­ge­laden sind. Bei bei­den Ter­mi­nen wird Peter Ohlen­dorf anwe­send sein und sich den Fra­gen des Pub­likums stellen.
Über die Vor­führun­gen der Doku­men­ta­tion hin­aus wird am Mittwoch, den 4. Juni um 19:00 Uhr im AM03 der Eu­ropa-Uni­ver­sität Viad­ri­na (Logen­str. 2) eine Infover­anstal­tung zum The­ma „Recht­srock in der BRD“ mit einem Ref­er­enten des apabiz e.V. stattfinden.
„Wir hof­fen, mit der Vor­führung der Doku­men­ta­tion von Thomas Kuban einen Beitrag zur Sen­si­bil­isierung für die Gefahren, die von recht­en Lebenswel­ten – wie z. B. in der Musik – aus­ge­hen, leis­ten zu können.Insbesondere haben wir dabei die Ver­wal­tung und all jene, die mit jun­gen­Men­schen zu tun haben, im Blick.“ so Janek Las­sau für den Utopia e.V.
Inhaltlich dreht sich die Doku­men­ta­tion „Blut muss fließen“ um rechte Musik als Ein­stiegsmit­tel für Jugendliche in die neon­azis­tis­che Szene: Mit Musik junge Men­schen zu ködern und zu radikalisieren – diese „Masche“ zieht. Über Recht­srock gelan­gen viele Jugendliche zum ersten Mal in Kon­takt mit recht­en Ide­olo­gien, er ist pop­ulär und hat sich zu einem lukra­tiv­en Markt entwick­elt. Mit selb­st pro­duzierten CDs, Mer­chan­dise-Artikeln und zahlre­ichen Konz­erten wird Geld für die Expan­sion der „Bewe­gung“ gener­iert. Oft­mals ist die Musik indiziert –
das Ver­bot macht attraktiv.
In Bran­den­burg, aber auch in Frank­furt (Oder), fan­den in der Ver­gan­gen­heit solche Konz­erte statt:  So gab es bis Mitte des ver­gan­genen Jahres ein Objekt im Triftweg, der reglmäßig von Neon­azis für Konz­erte genutzt wurde. An solchen Ver­anstal­tung­sorten wer­den neon­azis­tis­che Musik, Klei­dung und Pro­pa­gan­da-Mate­r­i­al verkauft und Jugendliche in die Szene eingeführt.
„Rechte Konz­erte dür­fen nicht weit­er als Anlauf­punkt für junge und etablierte Neon­azis dienen. Ver­wal­tung und Zivilge­sellschaft müssen wach­sam sein und dür­fen es nicht zu lassen, dass sich Neon­azis Orte schaf­fen, an denen sie unwider­sprochen ihre men­schen­ver­ach­t­ende Pro­pa­gan­da betreiben kön­nen.“ so Janek Las­sau für den Utopia e.V..
Frank­furt (Oder), den 29.05.2014

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