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Alte Feindschaften, neue Allianzen und schärfere Töne

Am 20. Feb­ru­ar 2016 war es mal wieder soweit. Zum bere­its siebten Mal organ­isierten Neon­azis um die Grup­pierung „Frankfurt/Oder wehrt sich“ eine Ver­samm­lung in der Gren­zs­tadt. Knapp 120 Rassist*innen fan­den sich dazu am Mark­t­platz in der Innen­stadt ein, um im Anschluss durch die Stadt zu marschieren.1 Neben alt­bekan­nten Gesichtern beteiligten sich erst­mals pol­nis­che Nationalist*innen an einem flüchtlings­feindlichen Auf­marsch in Frank­furt (Oder). Ein äußerst seltenes Ereig­nis. Ide­ol­o­gisch lehnt der größte Teil der bun­des­deutschen Neon­aziszene pol­nis­che Nationalist*innen auf ihren Ver­anstal­tun­gen ab. Im säch­sis­chen Gör­litz gibt es aber bere­its seit ver­gan­genem Jahr eine Koop­er­a­tion.2 Doch nicht nur auf der Straße organ­isiert sich die ras­sis­tis­che Bewe­gung. Par­al­lel zur recht­en Mobil­isierung bun­desweit und den Ereignis­sen in Claus­nitz3 wird auf der Face­book-Seite „Frankfurt/Oder wehrt sich“ offen über Gewalt gegen Geflüchteten phan­tasiert.4
Nichts geht ohne den „III. Weg“ – NPD bleibt zu Hause
Ähn­lich wie im ver­gan­genen Jahr beteiligten sich am jüng­sten Auf­marsch etablierte Bran­den­burg­er Neon­azi-Struk­turen und zahlre­iche Bewohner*innen Frank­furts und des Umlan­des. Fed­er­führend an der Durch­führung der Demon­stra­tion war wie schon 2015 die Neon­azi­partei „Der III. Weg“, der ins­ge­samt zwei der Redner*innen stellte.5 Darunter unter anderem der inzwis­chen in Eisen­hüt­ten­stadt lebende Pas­cal Stolle. Der ehe­ma­lige NPD-Kan­di­dat machte im Mai 2014 von sich reden, als er bei ein­er NPD-Ver­anstal­tung in Bad Belzig auf einen Jour­nal­is­ten ein­schlug.6 Wie gewohnt trat auch der in Brieskow-Finken­heerd wohnende Neon­azi Björn Brusak7 in Erschei­n­ung. Dies­mal jedoch erst­mals in Begleitung seines Vaters Dirk Brusak, der auch ein­er der Red­ner auf der Ver­anstal­tung war. Die Ver­samm­lung leit­eten, wie so oft in der Ver­gan­gen­heit, das mit­tler­weile aus Frank­furt (Oder) ver­zo­gene Ehep­aar Franziska und Peer Koss8. Offen­sichtlich wurde für den Auf­marsch auch in der jün­geren Alter­sklasse gewor­ben und so fol­gten dem Aufruf zahlre­iche Jugendliche, die unter anderem sog­ar Ordner*innenfunktionen über­nah­men.9 Auch Per­so­n­en aus dem Umfeld der ehe­ma­li­gen FCV-Hooli­gans10 fan­den sich wieder auf dem ras­sis­tis­chen Auf­marsch ein. Über­raschen­der­weise fan­den keine Anhänger*innen der NPD den Weg nach Frank­furt. Ein Grund dafür kön­nte die erst­ma­lige Beteili­gung pol­nis­ch­er Nationalist*innen aus dem benach­barten S?ubice sein.
Pascal-Stolle
Neon­azis­tis­che Gewalt­täter: Sascha Lücke (mitte, rot­er Pullover) der 1996 in Bran­den­burg an der Hav­el Sven Beuter ermordete und Pas­cal Stolle (am Trans­par­ent in grün), der zulet­zt 2014 am Rande ein­er NPD-Feier einen Jour­nal­is­ten angriff und vorher eben­falls wegen ähn­lich­er Tat­en in Haft saß am 20. Feb­ru­ar 2016 auf ein­er Neon­azidemon­stra­tion hin­ter dem Ban­ner des “III. Weg” in Frank­furt (Oder).(Quelle: presse­di­enst frank­furt (oder)) Neon­azis­tis­che Gewalt­täter: Sascha Lücke (mitte, rot­er Pullover) der 1996 in Bran­den­burg an der Hav­el Sven Beuter ermordete und Pas­cal Stolle (am Trans­par­ent in grün), der zulet­zt 2014 am Rande ein­er NPD-Feier einen Jour­nal­is­ten angriff und vorher eben­falls wegen ähn­lich­er Tat­en in Haft saß am 20. Feb­ru­ar 2016 auf ein­er Neon­azidemon­stra­tion hin­ter dem Ban­ner des “III. Weg” in Frank­furt (Oder).(Quelle: presse­di­enst frank­furt (oder))Gren­zen­los­er Ras­sis­mus und alte Polenfeindlichkeit
Die uner­wartete Allianz deutsch­er und pol­nis­ch­er Rassist*innen formierte sich einige Tage vor dem Auf­marsch. Erst erschien ein pol­nis­ch­er Aufruf zur Demon­stra­tion auf der Seite von „Frankfurt/Oder wehrt sich“11, wenig später die Zusage zu kom­men durch Micha? Czerwi?ski12, der zum Umfeld der Grup­pierung um die Face­book­gruppe „Nar­o­dowe S?ubiceubice“13 (Nationales S?ubiceubice) gerech­net wer­den kann. Die Macher*innen des Online­pro­fils von „Nationales S?ubiceubice“ sind wahrschein­lich eng mit dem Hooli­ganspek­trum ver­ban­delt. Dafür spricht, dass auf der Seite eine nation­al­is­tis­che Ver­samm­lung zum Gedenk­tag des „Ver­stoßene Sol­dat­en“14 bewor­ben wurde, die von der Hooli­gan­grup­pierung um den örtlichen Fußbal­lvere­in „Polo­nia S?ubice“ organ­isiert wurde.15 So beteiligten sich ins­ge­samt 13 Per­so­n­en, welche zum Teil in der Fuss­ball-Hooli­gan­szene übliche Bek­lei­dung tru­gen und daher wahrschein­lich auch diesem Milieu zuge­ord­net wer­den kön­nen, an dem Aufmarsch.
Slubice-Ordner
Ungewöhn­liche Allianz: Pol­nis­che Hooli­gans hin­ter der Deutsch­land­fahne. (Quelle: presse­di­enst frank­furt (oder)) Ungewöhn­liche Allianz: Pol­nis­che Hooli­gans hin­ter der Deutsch­land­fahne. (Quelle: presse­di­enst frank­furt (oder))Aus dem Per­so­n­enkreis um die ehe­ma­li­gen FCV-Hooli­gans tum­melten sich Andy Köbke,16 Paul Pfeif­fer und Kevin Pierenz auf der Demon­stra­tion. Die Kon­tak­te zwis­chen den Frank­furter Hooli­gans und denen aus der pol­nis­chen Nach­barstadt scheinen gut zu sein. Gute Kon­tak­te zwis­chen gewalt­täti­gen Fußball­fans dies und jen­seits der Oder gibt es schon lange. In Erin­nerung gerufen seien die verabre­de­ten schw­eren Auseinan­der­set­zun­gen auf der Grenzbrücke zwis­chen deutschen und pol­nis­chen Hooli­gans während der Fußball-EM 2008.17 Das spricht, wie dem Uneingewei­ht­en vielle­icht unver­ständlich, für eine gute Beziehung und ist kein Aus­druck von Feind­schaft, ist es doch in der Szene üblich sich zum Kräftemessen zu verabreden.
FCV_unbekanntpfeifferpierenzko?bke
Hän­gen etwas hin­ter­her: Andy Köbke (1. v. r.), Kevin Pierenz (2. v. r.), Paul Pfeif­fer (3. v. r.) sowie ein weit­er­er mut­maßlich­er ehe. FCV-Hool laufen der Neon­azidemon­straion am 20. Feb­ru­ar hin­ter­her. Hän­gen etwas hin­ter­her: Andy Köbke (1. v. r.), Kevin Pierenz (2. v. r.), Paul Pfeif­fer (3. v. r.) sowie ein weit­er­er mut­maßlich­er ehe. FCV-Hool laufen der Neon­azidemon­stra­tion am 20. Feb­ru­ar hinterher.Erstaunlich ist jedoch, dass der offen­sichtliche ide­ol­o­gis­che Wider­spruch zwis­chen den revan­chis­tis­chen Hal­tun­gen der Face­book­gruppe „Frankfurt/Oder wehrt sich“ und den ultra­na­tion­al­is­tis­chen Tönen der Gruppe „Nationales S?ubiceubice“ ein­er Zusam­me­nar­beit offen­bar nicht im Wege ste­ht. Als Mitte 2014 Peer und Franziska Koss die erste Face­book­gruppe nach den NPD-Vor­bildern „Nein zum Heim“18 in Frank­furt (Oder) ins Leben riefen, zierte anfangs den Head­er der Seite eine Karte des nation­al­sozial­is­tis­chen deutschen Reich­es in den Gren­zen von 1941, Ost­preußen und Schle­sien miteingeschlossen.19 Die Beiträge auf der Face­book­seite von „Nationales S?ubiceubice“ ver­rat­en viel über die ultra­na­tion­al­is­tis­chen Ein­stel­lun­gen der Gruppe und deren momen­ta­nen 204 Sympathisant*innen20. Neben zahlre­ichen nation­al­is­tis­chen Posts wer­den auch hier flüchtlings­feindliche Töne angeschla­gen. Ob diese ungewöhn­liche Allianz weit­er Bestand hat wird sich zeigen, jedoch sind bei­de Grup­pierun­gen vorüberge­hend geeint in ihrem gren­zen­losen Ras­sis­mus. Die antifaschis­tis­che recherchegruppe frank­furt (oder) wird sich dem The­ma weit­er annehmen und in naher Zukun­ft aus­führlich­er über die S?ubiceubicer Bewe­gung berichten.
Dass Björn Brusak, eine der zen­tralen Fig­uren der ras­sis­tis­chen Mobil­isierung in der Region, sich über die Koop­er­a­tion mit den pol­nis­chen Nationalist*innen freut, ist wiederum leicht vorstell­bar. Ste­ht die Europäis­che Aktion21, für die er in Bran­den­burg fed­er­führend aktiv ist22, doch für ein „Europa der Vater­län­der“23. Erst kür­zlich hat­te Brusak in sein­er Rede bei ein­er Demon­stra­tion von „Frankfurt/Oder wehrt sich“ am 01. Novem­ber 2015 gefordert, sich ein Vor­bild an der ras­sis­tis­chen Stim­mung in Polen und der repres­siv­en Flüchtlingspoli­tik der ungarischen Regierung zu nehmen.24 Die Europäis­che Aktion sucht im Sinne ihres revi­sion­is­tis­chen Pro­gramms Kon­tak­te zu nation­al­is­tis­chen Grup­pierun­gen, wie denen in Schle­sien. Eine Del­e­ga­tion, zu der auch Björn Brusak und sein Vater gehörten, beteiligte sich im Juli 2015, wie schon im Vor­jahr25, am „Marsz Autonomii ?l?ska“ („Marsch für die Autonomie Schle­siens“) in Katow­ice.26 Dies passt zwar vol­lkom­men in die Ide­olo­gie des Ethno­plu­ral­is­mus27 dürfte aber bei pol­nis­chen Nationalist*innen wohl kaum auf Gegen­liebe stoßen. Die Angst vor ein­er Abspal­tung Schle­siens von Polen passt nicht in ihr Konzept eines starken Polens. Der erhe­bliche deutsche kul­turelle Ein­fluss in der Region dürfte diese noch ver­stärken. So ist es dann auch fol­gerichtig, wenn auf der Face­book­seite vom „Nationalen S?ubiceubice“ an den ter­ri­to­ri­alen Ansprüchen kein Zweifel gelassen wird. Auf ein­er Karte, die auf der besagten Seite veröf­fentlicht wurde, wird klar gemacht, dass die pol­nis­chen West­ge­bi­ete, also auch Schle­sien, zu Polen gehören.28
Karten
Drei Vari­anten die sich Wider­sprechen: Pol­nis­che und deutsche Groß­macht­sansprüche, deren Anhänger*innen sich auf ein­er Demon­stra­tion tum­meln. (Quelle: face­book) Drei Vari­anten die sich Wider­sprechen: Pol­nis­che und deutsche Groß­mach­tansprüche, deren Anhänger*innen sich auf ein­er Demon­stra­tion tum­meln. (Quelle: facebook)Noch weit­er geht ein anderes Konzept, auf das ein auf der Seite der pol­nis­chen Nationalist*innen veröf­fentlicht­es Plakat abhebt. Es ist angelehnt an ein älteres Plakat, das im Zuge der Debat­te um die deutschen Revi­sionsvorstel­lun­gen der im Ver­sailler Ver­trag geregel­ten Gren­zen ent­stand.29 Mit den Worten „Wir sind hier nicht erst seit gestern – Wir reichen bis weit in den West­en“30 wird eine Land­karte umrahmt, die nicht nur zeigt, dass die deutsch-slaw­is­che Gren­ze „einst“31 bei Lübeck ver­lief, son­dern auch, dass eine weit­ere Wes­t­ex­pan­sion in der Zukun­ft32 angestrebt wird.33
„Der III. Weg“ scheint noch unentschlossen, wie er mit den neuen Ver­bün­de­ten umge­hen soll. In einem Bericht auf der Inter­net­seite der Partei wer­den die pol­nis­chen Teil­nehmenden mit keinem Wort erwäh­nt.34
Wahrschein­lich sorgte die Teil­nahme pol­nis­ch­er Nationaliste*innen bei den Anhänger*innen des NPD-Kreisver­ban­des Oder­land35 im Vor­feld für großen Unmut und scheint eine Erk­lärung dafür zu sein, warum sie erst­mals nicht nach Frank­furt (Oder) reis­ten. Lange war auf der Inter­net­präsenz des NPD-Orts­bere­ichs Frank­furt (Oder) lediglich ein Bild zu sehen, das, von der west­lichen Oder­seite aufgenom­men, das östliche Ufer zeigte. Mit dem Slo­gan „Hier und dort ist Deutsch­land“ macht­en die Urheber*innen keinen Hehl aus ihrem revi­sion­is­tis­chen Gedankengut. Noch 2012 organ­isierten die Neon­azis um Klaus Beier36 und Manuela Kokott zwei Demon­stra­tionsver­suche in der Gren­zs­tadt, um gegen „Gren­zkrim­i­nal­ität“ zu wet­tern und die Wiedere­in­führung von Gren­zkon­trollen zu fordern.37 Von der so lieb gewonnenen Polen­feindlichkeit38 kon­nte man sich dann wohl doch nicht so leicht trennen.
Was geschieht, soll­ten die Ultra­recht­en dies und jen­seits der Oder die offen­sichtlichen Wider­sprüche in ihren Ide­olo­gien ent­deck­en, bleibt abzuwarten. Wir sind ihnen mit dieser Han­dre­ichung gerne behilflich.
Das jugendliche Gesicht ein­er erfol­gre­ichen ras­sis­tis­chen Mobilisierung
Dass die flüchtlings­feindlichen Aufmärsche auch jun­gen Frank­furter Rassist*innen zusagen, ist nichts Neues. So ist es auf den ersten Blick keine Über­raschung, dass sich seit dem ersten Auf­marsch im Jan­u­ar 2015 zahlre­iche rechte Jugendliche an den diversen Ver­anstal­tun­gen beteiligten.
jung
Nicht aufgepasst in der Schule: Auf­fal­l­end viele junge Rassist*innen beteiligten sich am Neon­azi­auf­marsch am 20. Feb­ru­ar in Frank­furt (Oder). (Quelle: presse­di­enst frank­furt (oder)) Nicht aufgepasst in der Schule: Auf­fal­l­end viele junge Rassist*innen beteiligten sich am Neon­azi­auf­marsch am 20. Feb­ru­ar in Frank­furt (Oder). (Quelle: presse­di­enst frank­furt (oder))Jedoch waren nochmal deut­lich mehr junge Men­schen am ver­gan­genen Sam­stag auf der Strasse. Zu denen, die regelmäßig auf den Frank­furter Aufmärschen Gesicht zeigen gehören u.a. Den­nis Kunert, Tim Freimuth, Cedric Jan­nowitz, David Ger­sten­berg­er, Justin Klein­er, Luisa Lipp­kows­ki, Alexan­dra Kluge, Dominik Holtz, Den­nis Knoell und Romano Gos­da. Der harte Kern um „Frankfurt/Oder wehrt sich“ scheint bemüht um die Ein­bindung des rechts­gerichteten Nach­wuch­ses. So ist auch zu erk­lären, dass ihnen die Ordner*innefunktion über­tra­gen wurde.39 Romano Gos­da aber will mehr: „Näch­stes mal sind wir kein ord­ner son­dern an der front gemein­sam“40[sic!].
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Nach­wuchs bei den Neon­azis: Sie treten gemein­sam im Out­fit der soge­nan­nten “Autonomen Nation­al­is­ten” auf. (Quelle: facebook)Es ist zu hof­fen, dass es bei der Ankündi­gung bleibt. Neben der Teil­nahme an den ras­sis­tis­chen Aufmärschen scheinen die Jugendlichen sich in ein­er klas­sis­chen neon­azis­tis­chen Lebenswelt ein­gerichtet zu haben. Die Begeis­terung für die als krim­inelle Vere­ini­gung eingestufte Band „Landser“41, sowie das Tra­gen szene­typ­is­ch­er Klei­dung wie „Thor Steinar“42 sind Indiz für ihre fortschre­i­t­ende Radikalisierung im neon­azis­tis­chen Milieu. Im Stadt­bild fall­en einige von ihnen durch mar­tialis­ches Auftreten und Pöbeleien auf. Oft fre­quen­tierte Orte sind der Platz vor dem Kau­fland in der Innen­stadt und der Bahnhof.
Gewalt­phan­tasien wer­den konkreter
Die Face­book­gruppe „Frankfurt/Oder wehrt sich“ erfreut sich weit­er­hin großer Beliebtheit. Nahezu 3.50043 Nutzer*innen „liken“ die Gruppe. An der inhaltlichen Aus­rich­tung der Posts und Kom­mentare hat sich wenig geän­dert. So wer­den Beiträge bürg­er­lich-kon­ser­v­a­tiv­er Medi­en und der Lokal­presse, Artikel ver­schwörungside­ol­o­gis­ch­er Blogs wie „Epoch Times“44 und Aufrufe zu flüchtlings­feindlichen Ver­anstal­tun­gen im Land Bran­den­burg, Berlin und Meck­len­burg- Vor­pom­mern geteilt45. Die Gruppe bietet eine Plat­tform für alle jene, die sich über ver­meintliche Krim­i­nal­ität von Geflüchteten46 empören und sich selb­st als Opfer ein­er ange­blichen „Mei­n­ungs­dik­tatur des Estab­lish­ments“ inszenieren.

"Sport Frei" gegen Nazigegner_innen: Posting von Christopher L. (Screenshot Facebook)
“Sport Frei” gegen Nazigegner_innen: Post­ing von Christo­pher L. (Screen­shot Facebook)

Gewalt­phan­tasien in den Kom­men­tarspal­ten. Die Bedro­hung durch Neon­azis nimmt auch in Frank­furt (Oder) immer weit­er zu. (Quelle: face­book) Gewalt­phan­tasien in den Kom­men­tarspal­ten. Die Bedro­hung durch Neon­azis nimmt auch in Frank­furt (Oder) immer weit­er zu. (Quelle: facebook)Eine Trennlin­ie zwis­chen organ­isierten Neon­azis und ras­sis­tis­chem Klein­bürg­er­tum ist nicht zu erken­nen. Die Angst vor der Mod­erne und die Ablehnung alles „nicht-Deutschen“ ist Aus­druck des autoritären, nation­alchau­vin­is­tis­chen und patri­ar­chalen Charak­ters der „besorgten Bürger*innen“. Konkret wer­den in den Kom­men­tarspal­ten Über­legun­gen angestellt, wie der Zuzug von Geflüchteten nach Frank­furt (Oder) ver­hin­dert wer­den kann. Als im Novem­ber ver­gan­genen Jahres die ersten Men­schen in die Unterkun­ft am Karl-Rit­ter Platz einziehen mussten, erschien am näch­sten Tag ein Foto des Gebäudes auf der Seite.47 Anlass genug, für den Mob dazu aufzu­rufen, „runter auf die Straße“48 zu gehen und „TAT­En sprechen“49[sic!] zu lassen, Gewalt­phan­tasien miteingeschlossen. So kom­men­tierte beispiel­sweise der Nutzer Ben­jamin Thunert alias „Thu­ni Ben­ji“: „Granate hätte es aber bis rüber geschafft“50 [sic!].
Auch wenn die Anzahl der Teil­nehmenden an den ras­sis­tis­chen Aufmärschen in Frank­furt (Oder) im lan­desweit­en Ver­gle­ich auf einem eher niedri­gen Niveau stag­niert, nimmt die Bere­itschaft zur Gewal­tan­wen­dung offen­sichtlich weit­er­hin zu. Auch die fortschre­i­t­ende Radikalisierung rechts- und gewaltaffin­er Jugendlich­er stellt eine Triebfed­er für gemein­schaftliche Aktio­nen gegen Geflüchtete dar. Was aus dem neuen Bünd­nis zwis­chen Rassist*innen zu bei­den Seit­en der Oder wird, bleibt abzuwarten. Ob es zu ein­er dauer­haften Spal­tung zwis­chen denen, die gegenüber den neuen Ver­bün­de­ten aufgeschlossen sind, und denen, die sie ablehnen, kommt, ist noch schw­er einzuschätzen. Die antifaschis­tis­che recherchegruppe frank­furt (oder) wird in Zukun­ft weit­er von der ras­sis­tis­chen Mobil­isierung bericht­en und Ross und Reit­er benennen.
Quellen
1 An dieser Stelle sei nochmal auf die von uns veröf­fentlichte Über­sicht aller Teil­nehmenden des ras­sis­tis­chen Auf­marsches vom 20. Feb­ru­ar 2016 in Frank­furt (Oder) hingewiesen. Wer Infor­ma­tio­nen jeglich­er Art zu den abge­bilde­ten Per­so­n­en hat, kann sich ver­trauensvoll an uns wen­den. Vgl. hierzu antifaschis­tis­che recherchegruppe frank­furt (oder): „Die antifaschis­tis­che recherchegruppe bit­tet um Mith­il­fe!“, 02.03.2016, https://recherchegruppeffo.noblogs.org/post/2016/03/02/die-antifaschistische-recherchegruppe-bittet-um-mithilfe/ .
2 Vgl. Antifa Goer­litz: “[03.10.2015 / Gör­litz] Recht­spop­ulis­tis­che Demon­stra­tion geplant”, 14.09.2015, http://afagoerlitz.blogsport.de/2015/09/14/03–10-2015-goerlitz-rechtspopulistische-demonstration-geplant/ und Antifa Goer­litz: “27.02.2016 – neo­faschis­tis­che Demo in Zgorz­elec / Gör­litz”, 05.03.2016, http://afagoerlitz.blogsport.de/2016/03/05/27–02-2016-neofaschistische-demo-in-zgorzelec-goerlitz/ .
3 Vgl. Alter­na­tive Dres­den News: „Claus­nitz – Willkom­men­skul­tur auf Säch­sisch“, 21.02.2016, https://www.addn.me/nazis/clausnitz-willkommenskultur-auf-saechsisch/ sowie Christoph Titz: „Busat­tacke in Claus­nitz: Ein Dorf wun­dert sich“, Spiegel Online, 21.02.2016, http://www.spiegel.de/politik/deutschland/clausnitz-und-die-attacke-auf-fluechtlinge-jetzt-will-es-keiner-gewesen-sein-a-1078492.html und Yotube, gbs Koblenz: „Claus­nitz: Polizei Sach­sen kuscht vor frem­den­feindlichem Mob“, 19.02.2016, https://www.youtube.com/watch?v=nq1UF8qT4ik .
4 Vgl. hier und im Fol­gen­den „Frankfurt/Oder wehrt sich“, https://www.facebook.com/FrankfurtOder-wehrt-sich-693079740809110 .
5 All­ge­mein zum „III. Weg” vgl. Johannes Hartl: „Stützpunkt Ost”, jun­gle world, 26.03.2015, http://jungle-world.com/artikel/2015/13/51689.html und Johannes Hartl/Inforiot.de/Haskala.de/AIB: „’Der III. Weg“ – Ein Pro­dukt der Krise des ‘Nationalen Wider­standes’?”, in: antifaschis­tis­ches Infoblatt (AIB) Nr. 108 / 3.2015, S.16–19. Online zu find­en unter: https://www.antifainfoblatt.de/artikel/%E2%80%9Eder-iii-weg%E2%80%9C .
6 Vgl. Alexan­der Fröh­lich: „NPD-Kan­di­dat attack­ierte Fotografen“, Pots­damer Neuste Nachricht­en (PNN), 25.05.2014, http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/859105/ hierzu und all­ge­mein zur Per­son Pas­cal Stolle vgl. des Weit­eren Press­eser­vice Rathenow: „Bad Belzig NPD-Stad­trat wech­selt zum „Drit­ten Weg“ – Neon­azis­tis­che Klein­partei will nach Bran­den­burg expandieren“, 04.03.2015, https://presseservicern.wordpress.com/2015/03/04/bad-belzig-npd-stadtrat-wechselt-zum-dritten-weg-neonazistische-kleinpartei-will-nach-brandenburg-expandieren/ .
7 Zur Per­son Björn Brusak vgl. antifaschis­tis­che recherchegruppe frank­furt (oder): „Björn Brusak – kein „besorgter Anwohn­er“ son­dern ein Ras­sist“, 04.09.2015, https://recherchegruppeffo.noblogs.org/post/2015/09/04/bjoern-brusak-kein-besorgter-anwohner-sondern-ein-rassist/ .
8 Zur Per­son Peer Koss vgl. beispiel­sweise antifaschis­tis­che recherchegruppe frank­furt (oder): „’Unser Rückschlag wird kom­men’ – Analyse ein­er ras­sis­tisch aufge­lade­nen Debat­te um Krim­i­nal­ität und Geflüchtete“, in: „recherche out­put #7“, 2014. Online zu find­en unter: https://recherchegruppeffo.noblogs.org/post/2014/10/30/unserrueckschlag-wird-kom­men-analyse-ein­er-ras­sis­tisch-aufge­lade­nen-debat­te-um-krim­i­nal­i­taet-und-gefluechtete/.
9 Vgl. „Den­nis Kunert“, Beitrag von „Romano Gos­da“ vom 21.02.2016 um 18:50, https://www.facebook.com/photo.php?fbid=196410274051422&set=a.146363329056117.1073741829.100010473523872&type=3 (https://www.facebook.com/photo.php?fbid=196410274051422&set=a.146363329056117.1073741829.100010473523872&type=3) und hier.
10 Zu der Grup­pierung der „FCV-Hooli­gans“ vgl. antifaschis­tis­che recherchegruppe frank­furt (oder): „Fre­unde, die nie­mand haben will.“, in: „recherche out­put #1“, 2006. Online zu find­en unter: https://recherchegruppeffo.noblogs.org/post/2006/10/01/freunde-die-niemand-haben-will/ . Vgl. darüber hin­aus antifaschis­tis­che recherchegruppe frank­furt (oder): „Rechte Frank­furter Ultras aktiv wie nie“, in: „recherche out­put #3“, 2007. Online zu find­en unter: https://recherchegruppeffo.noblogs.org/post/2007/10/02/rechte-frankfurter-ultras-aktiv-wie-nie/ sowie zahlre­iche Artikel zum The­ma unter https://recherchegruppeffo.noblogs.org/ .
11 Vgl. „Frankfurt/Oder wehrt sich“, Beitrag von „Frankfurt/Oder wehrt sich“ vom 19.02.2016 um 19:47, https://www.facebook.com/events/223637334641636/?active_tab=posts und hier.
12 Vgl. „Frankfurt/Oder wehrt sich“, Beitrag von „Micha? Czerwi?ski“ vom 19.02.2016 um 21:16, https://www.facebook.com/events/223637334641636/?active_tab=posts und hier.
13 Vgl. hier und im Fol­gen­den „Nar­o­dowe S?ubiceubice“. https://www.facebook.com/NarodoweSlubice .
14 Als „Ver­stoßene Sol­dat­en“ wer­den Kämpfer der antikom­mu­nis­tis­chen Unter­grun­dor­gan­i­sa­tio­nen beze­ich­net, die sich von 1944 bis 1963 gegen das pro-sow­jetis­che Regime auflehnten.
15 Vgl. „Nar­o­dowe S?ubiceubice“, Beitrag von „Nar­o­dowe S?ubiceubice“ vom 27.02.2016 um 14:41, https://www.facebook.com/NarodoweSlubice/photos/a.1685280288350646.1073741828.1684192021792806/1690450234500318/?type=3 und hier.
16 Zur Per­son Andy Köbke vgl. antifaschis­tis­che recherchegruppe frank­furt (oder): „#1 | Andy Köbke – Eine klas­sis­che Frank­furter Neon­azikar­riere“, 24.02.2015, https://recherchegruppeffo.noblogs.org/post/2016/02/24/nr-1-andy-koebke-eine-klassische-frankfurter-neonazikarriere/ .
17 Vgl. „Pol­nis­che und deutsche Hooli­gans ran­dalieren auf der Oder­brücke“, der Tagesspiegel, 10.06.2008, http://www.tagesspiegel.de/sport/em-polnische-und-deutsche-hooligans-randalieren-auf-der-oderbruecke/1252578.html .
18 Diese Seit­en täuschen eben­falls eine bürg­er­liche Mitte vor, aus der sie agieren, sind aber NPD ges­teuert. So treten z.B. NPD – Mit­glieder als „besorgte Müt­ter“ auf und het­zen unter anderem Deck­man­tel, wie z.B. Maria Fank in Hellers­dorf. Schw­er­punkt bei bei den „Nein zum Heim“ – Kam­pag­nen ist der ver­meintliche „Asylmiss­brauch“.
19 Vgl. “Peer Koss” Beitrag von „Peer Koss“ vom 23.12.2014 um 16:13, der Beitrag wurde mitler­weile abgeän­dert, https://www.facebook.com/peer.koss/posts/746726575403270 ist aber hier in der ursprünglichen Ver­sion einzuse­hen, sowie antifaschis­tis­che recherchegruppe frank­furt (oder): „Der Auf­s­tand der Ekel­haften“, 06.02.2015, https://recherchegruppeffo.noblogs.org/post/2015/02/06/der-aufstand-der-ekelhaften/ .
20 Redak­tion­sende war der 03.03.2016.
21 All­ge­mein zur „Europäis­chen Aktion” vgl. Bran­den­bur­gis­che Lan­deszen­trale für poli­tis­che Bil­dung: http://www.politische-bildung-brandenburg.de/node/9448 sowie Philipp Dahm: „Bern­hard Schaub ver­net­zt Europas Recht­sex­treme”, 20minuten, 22.11.2011, http://www.20min.ch/schweiz/news/story/31599863 und Hans Stutz/Arthur Saj­dows­ki: „’Europäis­che Aktion’ – Eine inter­na­tion­al­is­tis­che Neon­azi-Avant­garde?“, in: antifaschis­tis­ches Infoblatt (AIB) Nr. 108 / 3.2015, S.24–25. Online zu find­en unter: https://www.antifainfoblatt.de/artikel/%E2%80%9Eeurop%C3%A4ische-aktion%E2%80%9C .
22 Vgl. antifaschis­tis­che recherchegruppe frank­furt (oder): „Björn Brusak – kein „besorgter Anwohn­er“ son­dern ein Ras­sist“, … a.a.O.
23 Es soll, geht es nach den Anhänger*innen der Ide­olo­gie des Ethno­plu­ral­is­mus’, ein “Europa der Vater­län­der” entste­hen. Dieser Begriff lässt sich auf den franzö­sis­chen Staat­spräsi­den­ten Charles de Gaulle zurück­führen. Er wollte in sein­er Europa­poli­tik die nationale Sou­veränität Frankre­ich unange­tastet wis­sen und sper­rte sich gegen supra­na­tionale Ten­den­zen in der europäis­chen Inte­gra­tion. Zum Begriff „Europa der Vater­län­der“ vgl. V. Conze: „Europa der Vater­län­der“, in: Mar­tin Große Hüttman­n/Hans-Georg Wehling (Hg.): Das Europalexikon, 2., aktu­al. Aufl. Bonn 2013, zitiert nach: Bun­deszen­trale für poli­tis­che Bil­dung, abgerufen unter http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/176853/europa-der-vaterlaender , Beachte außer­dem die Aus­führun­gen zum Ethno­plu­ral­is­mus in Fußnote 27.
24 Es liegt der antifaschis­tis­chen recherchegruppe frank­furt (oder) ein Videomitschnitt (01:55 bis 02:24 Min.) vor.
25 Vgl. Freies Schle­sien: „Marsch in Kat­towitz 12.07.14“, 18.07.2015, zu sehen auf: https://www.youtube.com/watch?v=LQvr-xu-6Cs . Die Per­so­n­en­gruppe um die Mit­glieder der Europäis­chen Aktion u. a. Björn und Dirk Brusak ist beispiel­sweise ab Minute 12:55 gut zu sehen.
26 Vgl. Europäis­che Aktion: „Auf nach Osten – Bericht eines Mit­stre­it­ers des Stützpunk­tes Bran­den­burg“, 29.07.2015, http://www.europaeische-aktion.org/Artikel/de/Auf-nach-Osten—Bericht-eines-Mitstreiters-des-Stuetzpunktes-Brandenburg_352.html. Zur „Ruch Autonomii ?l?skska“ (RAS) („Autonomie Bewe­gung Schle­siens“) vgl. Bar­bara Bön­ne­mann: „Ober­schle­sis­che Selb­stfind­ung“, der Tagesspiegel, 13.07.2012, http://www.tagesspiegel.de/politik/oberschlesische-selbstfindung/6872648.html und Flo­ri­an Keller­mann: „’Wir wollen eine tief gehende Dezen­tral­isierung’ – Die schle­sis­che Autonomie-Bewe­gung in Polen“, Deutsch­land­funk, 31.01.2011, http://www.deutschlandfunk.de/wir-wollen-eine-tief-gehende-dezentralisierung.795.de.html?dram:article_id=119215 .
27 Der Ethno­plu­ral­is­mus (“eth­nos” = griech. Volk und “plu­ralis” = lat. Mehrzahl) ist ein The­o­riekonzept der soge­nan­nten “Neuen Recht­en”. In ihm wer­den Grup­pen von Men­schen kon­stru­iert, die eine homogen kul­turelle Iden­tität besitzen. Diese wer­den dann als “Volk” beze­ich­net. Der Ethno­plu­ral­is­mus referiert auf ein Ver­ständ­nis des Begriffs “Volk” als eine organ­is­che biol­o­gis­che natür­liche Genein­schaft. Somit ste­ht er in der Tra­di­tion der nation­al­sozial­is­tis­chen “Volks­ge­mein­schaft”. Um die kul­turelle Homogen­ität der eige­nen Gruppe zu bewahren, ver­teufeln die Anhänger*innen Migra­tion und set­zen sich für eine Separierung der einzel­nen Gemein­schaften in die ihnen zugedacht­en “anges­tammten Leben­sräume” ein. Betra­chtet man diese Vorstel­lun­gen, wird schnell klar, dass das Konzept keine Vielfalt anstrebt, son­dern vielmehr Homogen­ität. Gero Fis­ch­er schreibt: “Ethno­plu­ral­is­mus führt kon­se­quent gedacht zur Apartheid als neuer Wel­tord­nung” (Fis­ch­er, Ethno­plu­ral­is­mus, S.243; zu den weit­eren bib­li­ografis­chen Angaben siehe das Ende dieser Fußnote). Die ver­mei­dliche Über­legen­heit Europas bzw. des “Abend­lan­des” ist dem Konzept imma­nent. Zum Konzept des Ethno­plu­ral­is­mus­es vgl. Gero Fis­ch­er: „Ethno­plu­ral­is­mus, Mul­ti­kul­tur­al­is­mus und interkul­turelle Erziehung“, in: Reinalter/Petri/Kaufmann (Hrsg): „Das Welt­bild des Recht­sex­trem­is­mus“, Wien 1998, S.243–259.
28 Vgl. „Nar­o­dowe S?ubiceubice“, Beitrag von „Nar­o­dowe S?ubiceubice“ vom 27.02.2016 um 19:49, https://www.facebook.com/NarodoweSlubice/photos/a.1685280288350646.1073741828.1684192021792806/1691060621105946/?type=3 und hier.
29 Das entsprechende Plakat kön­nen Sie hier einsehen.
30 Orig­inal­text „Nie jeste?my tu od wczo­raj – Si?ga?y?my daleko na zachód“, Über­set­zung aus dem Pol­nis­chen durch die Autor*innen.
31 Auf der Karte mit „ongis“, pol­nisch für „einst“, gekennze­ich­net. Gemeint sind die slaw­is­chen Gebi­ete um das Jahr 1000. Eine entsprechende Karte kön­nen Sie hier ein­se­hen. Vgl. „Putzgers ‘His­torisch­er Schul-Atlas’, 1905 zitiert nach: http://www.maproom.org/00/01/present.php?m=0031 .
32 Auf der Karte mit „jutro“, pol­nisch für „mor­gen“, gekennzeichnet.
33 Vgl. „Nar­o­dowe S?ubiceubice“, Beitrag von „Nar­o­dowe S?ubiceubice“ vom 10.02.2016 um 20:27, https://www.facebook.com/NarodoweSlubice/photos/a.1685280288350646.1073741828.1684192021792806/1685833811628627/?type=3 und hier.
34 Vgl. Der III. Weg: „’Stoppt den Asyl­wahn’ – Demon­stra­tion in Frank­furt (Oder)“, 27.02.2016, http://www.der-dritte-weg.info/index.php/menue/1/thema/69/id/6205/akat/1/infotext/Stoppt_den_Asylwahn_Demonstration_in_Frankfurt_Oder/Politik_Gesellschaft_und_Wirtschaft.html .
35 All­ge­mein zum NPD-Kreisver­band Oder­land vgl. antifaschis­tis­che recherchegruppe frank­furt (oder): „Der NPD-Kreisver­band Oder­land im Spa­gat zwis­chen Bürg­ernähe und Radikalität“, in: „recherche out­put #6 (aktu­al­isierte)“, 2014. Online zu find­en unter: https://recherchegruppeffo.noblogs.org/post/2014/09/09/der-npd-kreisverband-oderland-im-spagat-zwischen-buergernaehe-und-radikalitaet-sommer-2014/ .
36 Zur Per­son Klaus Beier vgl. antifaschis­tis­che recherchegruppe frank­furt (oder): „Wer war nochmal Klaus Beier?“, in: „recherche out­put #6 (aktu­al­isierte)“, 2014. Online zu find­en unter: https://recherchegruppeffo.noblogs.org/post/2014/09/09/wer-war-nochmal-klaus-beier-2014/ .
37 Vgl. antifaschis­tis­che recherchegruppe frank­furt (oder): „Das war wohl nichts“, in: „recherche out­put #5“, 2012. Online zu find­en unter: https://recherchegruppeffo.noblogs.org/post/2012/05/10/das-war-wohl-nichts/ sowie antifaschis­tis­che recherchegruppe frank­furt (oder): „Das Klee­blatt ist ver­dor­rt“, 20.11.2012, https://recherchegruppeffo.noblogs.org/post/2012/11/20/das-kleeblatt-ist-verdorrt/ .
38 Zur Tra­di­tion der Polen­feindlichkeit in der Region vgl. Michael Laus­berg: „Antipol­nis­ch­er Ras­sis­mus in Ost­deutsch­land“, 06.07.2015, http://www.migazin.de/2015/07/06/antipolnischer-rassismus-in-ostdeutschland/#footnote_4_83256 .
39 Vgl. „Den­nis Kunert“, Beitrag von „Romano Gos­da“ vom 21.02.2016 um 18:50, … a.a.O und hier.
40 Ebd.
41 All­ge­mein zur Band „Landser“ vgl. antifaschis­tis­ches Infoblatt (AIB): „Aus­ge­rockt. Neun Jahre Begleit­musik zu Mord und Totschlag“, 06.11.2001, https://www.antifainfoblatt.de/artikel/ausgerockt-neun-jahre-begleitmusik-zu-mord-und-totschlag sowie antifaschis­tis­ches Infoblatt (AIB): „Profis, Geld und Sub­kul­tur“, 17.12.2003, https://www.antifainfoblatt.de/artikel/profis-geld-und-subkultur und antifaschis­tis­ches Infoblatt (AIB): „Das Landser Urteil und seine Fol­gen“, 10.03.2004, https://www.antifainfoblatt.de/artikel/das-landser-urteil-und-seine-folgen .
42 All­ge­mein zur neon­azis­tis­chen Bek­lei­dungs­marke „Thor Steinar“ vgl Recherchegruppe „Inves­ti­gate Thor Steinar“:„Investigate Thor Steinar – Die kri­tis­che Auseinan­der­set­zung mit ein­er umstrit­te­nen Marke (zweite erweit­erte Auflage)“, 2008 und http://investigatethorsteinar.blogsport.de/ .
43 Redak­tion­sende war der 03.03.2016.
44 Vgl. http://www.epochtimes.de/ .
45 Vgl. beispiel­sweise für Bran­den­burg die ras­sis­tis­chen Kundge­bun­gen der NPD in Storkow und Hein­ers­dorf „Frankfurt/Oder wehrt sich“, Beitrag von „Frankfurt/Oder wehrt sich“ vom 28.12.2015 um 19:20, https://www.facebook.com/693079740809110/photos/a.693501324100285.1073741828.693079740809110/888176704632745/ außer­dem hier sowie für Berlin beispiel­sweise eine ras­sis­tis­che Demon­stra­tion in Hellers­dorf „Frankfurt/Oder wehrt sich“, Beitrag von „Frankfurt/Oder wehrt sich“ vom 15.02.2016 um 17:10, https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=913763985407350&id=693079740809110 (https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=913763985407350&id=693079740809110) sowie hier und für Meck­len­burg Vor­pom­mern beispiel­sweise eine Kundge­bung der AfD in Neubran­den­burg „Frankfurt/Oder wehrt sich“, Beitrag von „Frankfurt/Oder wehrt sich“ vom 28.01.2016 um 17:02, https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=904078529709229&id=693079740809110 (https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=904078529709229&id=693079740809110) und hier. Diese Aufzäh­lung kön­nte noch fort­ge­set­zt werden.
46 Vgl. antifaschis­tis­che recherchegruppe frank­furt (oder): „’Unser Rückschlag wird kom­men’ – Analyse ein­er ras­sis­tisch aufge­lade­nen Debat­te um Krim­i­nal­ität und Geflüchtete“, … a.a.O.
47 Vgl. „Frankfurt/Oder wehrt sich“, Beitrag von „Frankfurt/Oder wehrt sich“ vom 13.11.2015 um 17:20, https://www.facebook.com/693079740809110/photos/a.693501324100285.1073741828.693079740809110/866746160109133 und hier.
48 „Frankfurt/Oder wehrt sich“, Beitrag von „Paul Neu­mann“ vom 17.11.2015 um 17:27, https://www.facebook.com/693079740809110/photos/a.693501324100285.1073741828.693079740809110/866746160109133 und hier.
49 Ebd.
50 „Frankfurt/Oder wehrt sich“, Beitrag von „Ben­jamin Thunert“ alias „Thu­ni Ben­ji“ vom 13.11.2015 um 18:42, https://www.facebook.com/693079740809110/photos/a.693501324100285.1073741828.693079740809110/866746160109133 und hier.

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