Am 21. Juli bekommt Potsdam „Stolpersteine“. Die ersten der Steine wird der Kölner Künstler Gunter Demnig an dem Julisamstag verlegen, bestätigte Uta Franke, Organisatorin des Künstlers. Mit dem Projekt will Demnig an die Vertreibung und Vernichtung von Juden und anderen verfolgten Gruppen unter dem NS-Regime erinnern. Vor dem letzten frei gewählten Wohnsitz der Opfer wird daher ein Messing-Gedenkstein mit Name und Lebensdaten in den Fußweg eingelassen. Die Historikerin Susanne Marok, die das Projekt in Potsdam angeschoben hat, recherchierte 123 jüdische Opfer in der Landeshauptstadt. Mehr als 10 000 Steine gibt es laut Franke mittlerweile bundesweit in etwa 220 Städten. Der erste Stein wurde 1997 in Berlin-Kreuzberg verlegt.
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