In Frankfurter Straßen sollen ab dem nächsten Jahr Stolpersteine an einzelne Opfer des NS-Regimes erinnern. Die Steine sollen möglichst in der Nähe des Wohnsitzes des Betroffenen in den Gehweg eingelassen werden. Es handelt sich dabei um “gedankliche Stolpersteine”, versicherte StadtverordnetenvorsteherVolker Starke. Die Objekte werden nicht aus dem Boden herausragen. Stolpersteine sind in die Bürgersteige eingelassene Betonsteine, die auf der Oberfläche kleien Messingtafel tragen. Darauf wird über die Opfer des Nationalsozialismus an deren ehemaligen Wohnorten informiert und ihre wichtigsten Lebensdaten wiedergeben.
In Frankfurt recherchiere man derzeit, an welche Einwohner man erinnere könne. Man müsste sich dazu zunächst mit dem Lebenslauf beschäftigen, dann die Frage klären, ob das alte Haus noch steht und was der derzeitige Immobilieneigentümer von dem Projekt halte.
Erste Steine könnten möglicherweise im Mai 2006 gesetzt werden. Ein Stein kostet 95 Euro, finanziert werden soll die Aktion durch Spenden. Auskunft erteilt das Stadtverordneten-Büro, Telefonnummer 0335 5521601.