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Anschlag auf Grüne

RÜDERSDORF Unbekan­nte haben in der Nacht zum Son­ntag einen Anschlag auf ein Tagungs- und Ate­lier­haus in Rüder­s­dorf (Märkisch-Oder­land) verübt, in dem Mit­glieder der Grü­nen Jugend Bran­den­burgs über­nachteten. Nach Polizeiangaben fie­len mehrere Schüsse. Nie­mand sei ver­let­zt wor­den. Bei der Tat­waffe han­dele es sich offen­bar um ein Luft­druck­gewehr. In der ehe­ma­li­gen Schule seien sieben Fen­ster­scheiben zer­stört worden. 

Grü­nen-Lan­deschef Joachim Gessinger sagte, die nächtliche Schießerei habe nahezu anderthalb Stun­den gedauert. Ver­mut­lich seien gut 100 Schüsse auf das am Wal­drand gele­gene Haus “Grüne Kehle” abge­feuert wor­den. Hin­weise auf die Täter und einen möglichen poli­tis­chen Hin­ter­grund des Geschehens gebe es bis­lang nicht. Laut Polizei wur­den am Tatort mehrere so genan­nte Dia­bo­lo-Pro­jek­tile entdeckt. 

Anschlag auf Grü­nen-Unterkun­ft in Rüdersdorf

Rüder­s­dorf — Unbekan­nte haben in der Nacht zum Son­ntag einen Anschlag auf ein Tagungs- und Ate­lier­haus in Rüder­s­dorf (Märkisch-Oder­land) verübt. Dort über­nachteten 20 Mit­glieder der Grü­nen Jugend Bran­den­burgs und mehrere Kün­stler. “Wir sind länger als eine Stunde beschossen wor­den”, sagt Arne Schaller, Sprech­er der Grü­nen Jugend Bran­den­burg. Ver­let­zt wurde nie­mand. Bei der Tat­waffe han­dele es sich offen­bar um ein Luft­druck­gewehr. In der ehe­ma­li­gen Grund­schule sind sieben Fen­ster­scheiben zer­stört wor­den. Die Krim­i­nalpolizei Straus­berg ermit­telt wegen Sachbeschädigung. 

Nach Darstel­lung Schallers waren an den Fen­stern eines Grup­pen­raumes im zweit­en Stock gegen 0.30 Uhr die ersten “selt­samen Geräusche” zu hören gewe­sen. “Wir dacht­en, da wirft jemand Steinchen. Aber dann ging die erste Scheibe zu Bruch.” Daraufhin schal­tete ein­er der Gäste sofort das Licht aus — doch der Beschuß dauerte bis 1.50 Uhr an. “Wir haben zwar raus­geguckt, aber keinen Schützen ent­deckt”, so Schaller. 

Gegen zwei Uhr sei die Polizei eingetrof­fen. “Wir haben zweimal beim Notruf angerufen — uns kam es wie eine Ewigkeit vor”, sagt Schaller. Doch immer­hin sei die Polizei “ger­adezu in Massen” angerückt. “Erst eine Ein­heit, die auf dem Weg nach Cot­tbus war, dann eine Funkstreife, dann Krim­i­nal­beamte und am Mor­gen um 5.30 Uhr der krim­inal­tech­nis­che Dienst.” 

Kri­tis­ch­er ver­merkt wird bei dem Parteinach­wuchs, daß die Krim­i­nalpolizei nicht wegen ver­suchter schw­er­er Kör­per­ver­let­zung ermit­telt. “Davon war vor Ort näm­lich noch die Rede”, sagt Schaller. Doch Polizei­haup­tkom­mis­sar Jörg Grune aus Straus­berg bestätigt: “Wir ermit­teln derzeit nur wegen Sachbeschädi­gung.” Poli­tis­che Motive sind nicht zu erken­nen. “Es gab wed­er Dro­hun­gen im Vor­feld noch Flug­blät­ter oder an die Wände gesprühte Parolen am Tatort”, sagt Schaller. 

Mut­maßlich 100 Schüsse sollen auf das am Wal­drand gele­gene Haus “Grüne Kehle” abge­feuert wor­den sein. Ermit­tler ent­deck­ten am Tatort mehrere soge­nan­nte Dia­bo­lo-Pro­jek­tile. In dem Gebäude traf sich der poli­tis­che Nach­wuchs der Grü­nen Bran­den­burgs von Fre­itag bis gestern zur Jahresmitgliederversammlung. 

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