20. Mai 2009 · Quelle: Inforiot.de

Anti — Bundeswehr- Aktionen in Joachimsthal und Bernau (Barnim)

Infori­ot — Der Land­kreis Barn­im ist gegen die Bun­deswehr aktiv: Am Don­ner­stag protestierten Antimilitarist_innen in Joachim­sthal gegen das öffentliche Gelöb­nis der Bun­deswehr. In Bernau organ­isierten Antimillitarist_innen deswe­gen am Fre­itag einen Infor­ma­tion­stisch. Der Protest richtet sich gegen die Präsenz der Bun­deswehr auf der jährlichen Aus­bil­dungs- und Stu­di­en­börse am Bernauer Paulus Prae­to­rius Gymnasium.

Joachim­sthal, Donnerstag: 

Auf dem Joachim­splatz in Joachim­sthal fand am ver­gan­genen Don­ner­stag, den 14. Mai, die Verei­di­gung der neuen Bun­deswehr-Rekruten aus Pren­zlau (Land­kreis Uck­er­mark) statt. Anschließend gin­gen die Rekruten in das Rathaus wo der Kom­man­deur des Fer­n­melde­batail­lons 610 zu ein­er sicher­heit­spoli­tis­chen Ver­anstal­tung lud. Zuvor gab es in der evan­ge­lis­chen Kirche einen Gottes­di­enst anlässlich des Gelöbnisses.


Nicht nur die Anwe­sen­heit der Bun­deswehr-Rekruten stoß auf Ablehnung der Antimilitarist_innen, auch der Gottes­di­enst war Grund für den Protest. Deshalb riefen kri­tis­che Stim­men der evan­ge­lis­chen Jugen­dar­beit zu ein­er friedlichen Kundge­bung gegenüber der Kirche auf. In der Ankündi­gung hieß es: “Wir lehnen Gottes­di­en­ste im Zusam­men­hang mit mil­itärischen Zer­e­monien ab, eben­so die schein­bare Alter­na­tivlosigkeit der Bun­deswehr, ihre ange­bliche Selb­stver­ständlichkeit, ihre dauer­hafte Notwendigkeit, ihre Darstel­lung als guter, sicher­er Arbeitgeber.”


In Sichtweite des Gelöbiss­es hing ein Trans­par­ent mit der Auf­schrift “Wie passt kirch­liche ‘Schützen­hil­fe’ zum Gebot ‘Du sollst nicht töten’?” und “Konflikt-‘lösung’ durch Mil­itär? Noch mehr Mit­tel, noch mehr Wer­bung für die Bun­deswehr? NICHT MIT UNS!”. Daneben wur­den Infofly­er und Broschüren unter der Prämisse“Bundeswehr abschaf­fen!” verteilt. Der Song “Say No” von Udo Lin­den­berg sollte den Proetest gegen die Bun­deswehrrekruten untermalen.


Bernau, Fre­itag:


Als sicher­er Arbeit­ge­ber will auch die Bun­deswehr in Bernau auftreten und das schon seit mehreren Jahren. Auf der Aus­bil­dungs- und Stu­di­en­börse am Paulus-Prae­to­rius Gym­na­si­um präsen­tierte sie sich in der Ver­gan­gen­heit erst mit eigen­em Panz­er, später “nur noch” mit einem Infor­ma­tions-Truck auf dem Schul­hof. In diesem Jahr zog sich die Bun­deswehr, geschützt durch mehrere Feld­jäger und ein enormes Polizeiaufge­baut, in einen abgele­ge­nen Raum in der Schule zurück. Der Prost der ver­gan­gen Jahren hat­te seine Wirkung also nicht verfehlt.

An einem Infor­ma­tion­s­stand vor der Schule verteil­ten Antimilitarist_innen Fly­er wie “Wer­ben fürs Ster­ben” und forderten “Bun­dewehr raus aus den Schulen” und “Bun­deswehr wegtreten”.

Ein weit­er­er Artikel zum Anti-Bun­deswehr-Protest am Fre­itag in Bernau hier.

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