Bilder: Antifademo in Frankfurt/Oder
INFORIOT Am Wochenende haben Antifagruppen aus Berlin und Brandenburg in
Frankfurt/Oder und in Finsterwalde demonstriert. Zusammengenommen nahmen
600 Personen teil. Zu größeren Zwischenfälle ist es nicht gekommen.
Am Freitagabend gingen zunächst 350 Antifas auf die Straße und forderten
“Dem Grauen ein Ende bereiten. Wenn Anständige aufstehen, dann greifen
wir an”. Anlass war die derzeitige Welle von teilweise extrem brutalen
rechtsextremistischen und rassistischen Angriffen in der Stadt. “Solange
so etwas passiert, solange werden wir immer wieder kommen und penetrant
unserer Wut und unserer Trauer Ausdruck verleihen”, äußerte sich ein
Teilnehmer. Am Startpunkt der Demonstration kam es zu einigen
Provokationen von Rechtsextremen und zu Rangeleien mit der Polizei. Die
Aktion war von der Autonomen Antifa Frankfurt/Oder und der Gruppe KP
Berlin organisiert worden.
Am Sonnabend demonstrierten wiederum 250 Antifas für den Erhalt und die
Schaffung linker Freiräume in der südbrandenburgischen Stadt. Auf die
Umtriebe von neonazistischen Kameradschaften aus der Region, auf rechts
dominierte Kneipen in der Stadt, auf die Neonazi-Konzerte, die rund um
Finsterwalde stattfinden wurde aufmerksam gemacht. Am Rand der Wegstrecke
wurden Neonazi-Aufkleber entfernt. Diese Demo hatte die Autonome Antifa Finsterwalde organisiert.
Mehr zu den Hintergründen der Demonstrationen findet sich auf antifademo.tk für Frankfurt/Oder und antifafiwa.de.vu für Finsterwalde. Am Sonnabend demonstrierten übrigens auch Neonazis: In Wittstock marschierten rund 120 Faschisten, um den Nazi-Kriegsverbrecher Rudlf Hess zu ehren. In den nächsten Tagen werden auf Inforiot weitere Informationen veröffentlicht.
Bilder: Antifademo in Finsterwalde