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Antifaschismus

Antifa rockte und demonstrierte in Zossen

INFORIOT Am Sam­stag und Son­ntag fand ein antifaschis­tis­ches Aktionswoch­enende in Zossen statt, welch­es vom Bünd­nis “Link­er Fläming Unit­ed” organ­isiert wor­den war. Mehrere hun­dert Men­schen beteiligten sich an den unter­schiedlichen Aktio­nen und Veranstaltungen.

Auf­takt war eine Diskus­sion mit dem Pub­lizis­ten Rolf Göss­ner, der kri­tisch über die Arbeit des Ver­fas­sungss­chutzes im Umgang mit der extremen Recht­en, ins­beson­dere über die V‑Leute-Prob­lematik, reflek­tierte. Etwa 30 Per­so­n­en waren bei dieser Ver­anstal­tung im zukün­fti­gen, neuen “Haus der Demokratie” anwesend.

Am Sam­sta­gnach­mit­tag fol­gte eine Demon­stra­tion vom Zossen­er Bahn­hof. Nach den dor­ti­gen, recht über­triebe­nen Vorkon­trollen der Polizei zogen rund 230 Per­so­n­en durch das Stadt­ge­bi­et, um laut­stark auf die Präsenz von Neon­azis in Zossen aufmerk­sam zu machen.

Die Demon­stratIn­nen riefen Parolen wie “Bran­den­burg — naz­ifrei!”. Die Rede­beiträge set­zten sich nicht nur mit Neon­azis­mus auseinan­der, son­dern the­ma­tisierten beispiel­sweise auch die diskri­m­inierende “Res­i­den­zpflicht” für Flüchtlinge. An eini­gen Weg­punk­ten fotografierten Rechte den Demon­stra­tionszug aus ihren Woh­nun­gen heraus.

Abends ver­sam­melten sich etliche hun­dert Leute auf ein­er Wiese gegenüber der Ruine des ehe­ma­li­gen, im Jan­u­ar von Neon­azis niederge­bran­nten “Haus der Demokratie”. Dort gab es ein kosten­los­es Konz­ert mit einem Soloauftritt von Tocotron­ic-Sänger Dirk von Lowt­zow, mit Tur­bostaat und der Antilopen­gang.

Auf dem Konz­ert­gelände wurde über Nacht gecampt. Für den Son­ntag stand noch eine Stadt­führung über his­torischen Antifaschis­mus und jüdis­ches Leben in Zossen auf dem Programm.

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