Am Mittwochabend (01.06.2011) versammelten sich ca. 60 Antifaschist_innen spontan in der Cottbuser Innenstadt um ihre Wut gegenüber der steigenden Nazigewalt in Südbrandenburg zum Ausdruck zu verbringen. In den letzten Wochen und Monaten kam es wiederholt zu rechten Übergriffen, vor allem in Cottbus und Spremberg. Hierbei wurden vermehrt linke Jugendliche sowie alternative Treffpunkte angegriffen und Menschen zum Teil lebensgefährlich verletzt. Trauriger Höhepunkt dieser Welle der Gewalt ist der Angriff und das Eindringen in die ehemalige Wohnung eines Antifaschisten, organisiert und durchgeführt von mehreren vermummten Neonazis. Dabei verschafften diese sich Zutritt zur Wohnung und bedrohten eine im Bett liegende Person. Dieser Angriff steht zeitlich in direkten Zusammenhang mit dem NPD Aufmarsch in Spremberg (21.05.2011), der von Antifaschist_innen erfolgreich gestört wurde.
Mit dieser Spontandemonstration wurde gezeigt, dass solche Taten nicht unbeantwortet bleiben und das Angriffe auf einzelne immer einen Angriff auf uns alle bedeuten. Mit Pyrotechnik, Transparenten, Flyern und kämpferischen Sprechchören machten Antifaschist_innen auf die alarmierende Zustände in Südbrandenburg im Allgemeinen und in Cottbus im Besonderen aufmerksam.
Wir werden nicht tatenlos und still zu sehen, wie sich neonazistische Machenschaften verbreiten und Neonazis weiterhin versuchen engagierte Menschen einzuschüchtern.
Nazigewalt stoppen – Auf allen Ebenen, mit allen Mitteln! Fight back!
Fotos von der Spontandemonstration | Fotobericht vom Naziaufmarsch in Spremberg | Bericht zum Naziaufmarsch in Spremberg 1 | Bericht zum Naziaufmarsch in Spremberg 2 | Bericht zum Naziaufmarsch in Spremberg 3 | Bericht zum Naziaufmarsch in Spremberg 4