Antikapitalistisch gegen Mietpreis-Explosion
Aufruf zu Antikapitalistischem Block bei der Mietendemo am 2. Juni in Potsdam
Am 2. Juni findet in Potsdam eine Demonstration unter dem Motto “Mietstopp Jetzt” statt. Diese Demonstration wird von dem Bündnis “Recht auf Stadt” organisiert.
Wir unterstützen dieses Bündnis, sind aber der Ansicht, dass die Forderungen über bezahlbare Mieten hinaus gehen und den kapitalistischen Alltag im Ganzen kritisieren müssen. Für uns kann der Ausweg aus der Misere nur in der Abschaffung von fremdbestimmtem und kapitalistischem Wohnraum selbst liegen.~+ Schon seit Jahren sind in Potsdam, wie in vielen anderen Städten, steigende Mieten zu beobachten. Ganze Stadtteile wurden und werden unter kapitalistischen Gesichtspunkten durch saniert, ob nun durch die kommunale Wohnungsverwaltung oder selbstständige Immobilienmakler, das Ergebnis ist das Gleiche. Derartige Politik ist jedoch nicht den Arschlochqualitäten dieses oder jenen “Immobilienhais” oder Oberbürgermeisters geschuldet.
Eine Stadt wie Potsdam unterliegt konkreten ökonomischen Zwängen. Die Stadtverwaltung muss die Stadt so einrichten, dass diese für Unternehmen und Investoren attraktiv ist. Im Falle Potsdams heißt das: Schöne Fassaden im Preußenlook, viele Marinas für das eigene Bötchen, nette Cafes, schöne Kirchen: Fun — Kultur — Wissen. Diese Ideologie, die widerständige Mieter_innen und preiswerte Ecken eher ungern sieht, ist selbst nur ein Produkt konkreter ökonomischer Zwänge.
Deswegen rufen wir euch dazu auf am Antikapitalistischen Block der Demonstration teilzunehmen. Dieser wird um 13.00 Uhr am S‑Bahnhof-Babelsberg starten und sich dann mit einem weiteren in der Potsdamer Innenstadt gestarteten Demonstrationszug zusammenschließen.
2. Juni 2012, 13Uhr, S‑Bhf Potsdam Babelsberg
Antikapitalistischer Block auf der Demo “Mietenstopp Jetzt!”