Am Samstag den 16.03.2002 findet im brandenburgischen Oranienburg eine Antirassimus-Demo statt um den nationalistischen Kreisen und der immer mehr
aktiver werdenden Kameradschaftsszene entschlossen entgegen zutreten.
Oranienburg galt schon seit der Wende 1990 als eine “National befreite Zone” in Brandenburg, wo AntifaschistInnen und einfach Andersaussehende
immer wieder Gefahr laufen, von herumlungernden Nazis zusammengeschlagen zu werden.
Sogar zu DDR-Zeiten, Ende der 80er Jahre waren Krawalle in der Stadt mit
rechtsextremen Hintergründen keine Seltenheit. Heute begrenzen die Nazis ihre Aktionen nicht nur auf Oranienburg, sondern machen auch Städte in
unmittelbarer Umgebung unsicher, wie zum Beispiel im Oktober letzten Jahres wo zwei AntifaschistInnen in Hennigsdorf von 10 Nazis aus Oranienburg mit
Baseball-Schlägern in der Nähe eines alternativen Konzertes überfallen wurden.
Dies wundert die ortsansässigen Menschen nicht, da auch von der Stadtverwaltungs nichts gegen die sich immer besser organisierenden Nazi-Banden unternommen wird. Daher ist diese Demonstration enorm wichtig für die ortsansässigen Antifas und um eine öffentliche antifaschistische
Gegenkultur etablieren zu können.
Die Demo beginnt etwa gegen 10 Uhr direkt an der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen.
Oranienburg liegt etwas nördlich von Berlin und ist aus Berlin kommend mit der S1-Oranienburg zu erreichen. Kommt zahlreich, da auch mit Faschoansammlungen im Stadtgebiet zu rechnen ist.