Am 22. April fand die erste Runde der Bürgermeisterwahl in Schöneiche statt. Da keiner der Kandidaten eine Mehrheit erringen konnte, kommt es am 13. Mai zur Stichwahl, bei der zwischen den beiden bestplatzierten Kandidaten entschieden wird. Antreten werden der Amtsinhaber Heinrich Jüttner und der Kandidat des Bürgerbündnisses, Oliver Scholz (CDU). Dieser war mit 38,76 % der Stimmen deutlich der Gewinner des Wahlabends. Danach folgten Heinrich Jüttner (parteilos) mit 22,31 %, knapp danach Erich Lorenzen (Die Linke) mit 20,79 %, Karin Müller (SPD) mit 8,96 %, Thomas Fischer (Grüne) mit 6,96 % und weit abgeschlagen Antje Kottusch (NPD) mit 1,6 % der abgegebenen Stimmen.
Kottusch, die offiziell als parteilose Kandidatin antrat, lag mit 99 erhaltenen Stimmen noch unter den Ergebnissen die die NPD sonst in der Region erhält. Zuletzt hatte die Partei bei der Landtagswahl 2009 191 Stimmen, also 3,4 % in Schöneiche errungen. Im Landkreis Oder-Spree hatte die Partei eigentlich immer die besseren, wenn nicht die besten, Ergebnisse im Land Brandenburg zu verzeichnen. Vielleicht hätte sie doch gut daran getan, auf ihren Wahlplakaten und Flyern auch den Namen ihrer Partei zu vermerken um ihre Stammwähler nicht zu verwirren. Die Taktik, als parteilose Kandidatin anzutreten um mit ihrer NPD-Mitgliedschaft nicht allzu viele Aversionen hervorzurufen, darf getrost als gescheitert betrachtet werden. Aktionen wie die „Bürgerwehr“ gegen angeblich „ausufernde Kriminalität“ konnten bei den Schöneichern offensichtlich nicht punkten. Auch wer Frau Kottusch am 28.3. erlebte, als sie mit Frank Maar und anderen versuchte sich auf einer Informationsveranstaltung zum Thema „Sicherheit in Schöneiche“ zu profilieren, konnte sich vom niedrigen geistigen Horizont dieser Frau überzeugen. Kein Wunder also, das die Schöneicher NPD bis jetzt noch nicht ihr eigenes Resumee zur vergangenen Wahl veröffentlicht hat.
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