Donnerstag, 21. März 2002
13 Uhr, Märkischer Platz (City Center)
Globaler Antirassismus-Tag in Rathenow (Landkreis Havelland)
Der 21. März 2002 wird in der ganzen Welt begangen: der Internationale Tag gegen Rassismus. Ein Tag, geschaffen, um an die Massaker unter Schülern während einer pazifistischen Kundgebung gegen das damals herrschende Apartheidsregime Südafrikas in Sharpeville im Jahre 1960 zu gedenken.
Ironie des Schicksals oder einfach zufälliger Zusammenfall der Daten: Es wird exakt kurz vor Prüfung des Entwurfs für ein Zuwanderungsgesetz der sozialdemokratischen deutschen Regierung durch den Bundesrat sein. Der Gesetzentwurf, der den Flüchtlingen die wenigen Erleichterungen entzieht, die sie noch besitzen und alle Illusionen nimmt, Flüchtlinge
von jener Form der “Apartheid” zu befreien, die 1982 mit der Residenzpflicht institutionalisiert wurde und 1993 verstärkt wurde mit der Einführung des “Asylbewerberleistungsgesetzes”.
Im Verlauf der Kundgebung soll einmal mehr das System der Apartheid denunziert werden, dessen Opfer Flüchtlinge in Brandenburg und im Rest Deutschlands sind. Dieses Apartheidssystem soll abgeschafft werden, wie es in Südafrika inzwischen bereits seit mehr als 10 Jahren
der Fall ist.
Die Flüchtlingsinitiative Brandenburg wird diese Gelegenheit nutzen, um eine Kampagne im Land Brandenburg für den kommenden Mai anzukündigen.
Alle antirassistischen Gruppen, Initiativen für Flüchtlinge und MigrantInnen und alle interessierten Personen sind eingeladen zu kommen und zu diskutieren. Stände und Podien werden werden dafür zur Verfügung stehen.
Für alle Informationen kann man/frau gern kontaktieren:
Abdel Amine (abdelamine@gmx.net) oder
Julien (jekano1@gmx.net).