Potsdam (dpa) Von der im November angekündigten Kasernenschließungen sind auch in Brandenburg zahlreiche Arbeitsplätze betroffen. Etwa 750 Zivilbeschäftigte in Bundeswehrstandorten würden nach derzeitigen Erkenntnissen ihren Job verlieren, sagte Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) auf eine parlamentarische Anfrage.
Bis 2010 sollen in Brandenburg drei Garnisonen vollständig geschlossen werden. Drei weitere Bundeswehrstandorte werden verkleinert. Die Aufgabe von Kasernen führe in aller Regel zum Rückgang von Kaufkraft und Aufträgen sowie einer verringerten Nachfrage nach Wohnungen, betonte Junghanns. Das könne entsprechend der Lage der Standorte zu erheblichen Einschnitten in die wirtschaftliche und soziale Lage von ganzen Regionen und Kommunen führen.
Derartige Folgen wolle die Landesregierung durch eine aktive Konversionspolitik möglichst abmindern. Damit könnten in den betroffenen Gebieten sogar neue Impulse gesetzt werden. Neu aufgelegt und ergänzt worden sei deshalb inzwischen der “Ratgeber Konversion.” Die Broschüre für die Kommunen sei auf die spezifische Situation nach Standortschließungen zugeschnitten und gebe auch umfassend Auskunft über Fördermöglichkeiten und andere Hilfen.