Eine Brandenburger Neonazi-Organisation hatte mit einem Plakat gegen Gerald Asamoah gehetzt. Nun muss der so genannte “Schutzbund Deutschland” die Aktion gegen den Nationalspieler einstellen. Ansonsten drohen den Verantwortlichen Konsequenzen.
Berlin — Das berichtet die “Berliner Morgenpost” in ihrer Mittwoch-Ausgabe. Der so genannte “Schutzbund Deutschland” hatte als Persiflage auf die bundesweite “Du bis Deutschland”-Kampagne Plakate in Umlauf gebracht, die den gebürtigen Ghanaer unter der Überschrift zeigen: “Nein Gerald, Du bist nicht Deutschland. Du bist BRD!”
Nach der Androhung juristischer Schritte hatte die rechtsextreme Organisation aus Pritzwalk zunächst das Foto gegen eine Zeichnung des Spielers ausgetauscht.
Das Landgericht Berlin entschied nunmehr, dass diese Plakate nicht mehr verbreitet werden dürfen. Bei Zuwiderhandlung droht ein Ordnungsgeld bis zu 250.000 Euro oder Haft bis zu sechs Monaten.