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AStA fordert Rücktritt

Die Krise in der Pots­damer Sozio- und Jugend­kul­tur sorgt für heftige Reak­tio­nen bei den gewählten Vertretern der Pots­damer Stu­den­ten. Der All­ge­meine Studieren­de­nauss­chuss (AStA) und seine Vor­sitzende Clau­dia For­tu­na­to haben nun den Rück­tritt der Baubeige­ord­neten Elke von Kuick-Frenz wegen des Wirrwarrs um die dro­hende Schließung des „Archivs“ gefordert. AStA-Mit­glied Tamás Blé­nessy ärg­ert beson­ders der Zeit­punkt der Krise, teilte er in ein­er Erk­lärung mit: „Jet­zt, wo die Sanierung der Spe­ich­er­stadt zu Gun­sten ein­er hochw­er­ti­gen Wohn­be­bau­ung anste­ht, wird urplöt­zlich fest­gestellt, dass für die Ver­anstal­tungsräume noch nicht ein­mal eine Bau­genehmi­gung bestand.“

Ver­gan­gene Woche hat­te sich zunächst der Haup­tauss­chuss für den Erhalt des Archiv-Jugend­haus­es aus­ge­sprochen. Am Tag darauf hat­te der Trägervere­in allerd­ings ein Schreiben aus der Bauauf­sicht erhal­ten, dass das Archiv wegen Sicher­heitsmän­geln seinen Betrieb als Ver­samm­lungsstätte zum 1. Jan­u­ar aufgeben müsse – egal ob der Vere­in kurzfristige Aufla­gen wie den Ein­bau neuer Feuer­schutztüren erfülle oder nicht. Dies hat die Stadtver­wal­tung in der Folge mehrfach rel­a­tiviert, es werde alles zu Ret­tung des Stan­dorts getan. Eben­so gäbe es bere­its ein zweites, weniger drastis­ches Schreiben, hieß es. Der raue Ton des ersten Briefes habe vor allem der „Moti­va­tion“ des Archiv e.V. gedi­ent, sich zu küm­mern. Seit gestern nun sind die angekündigten Umbauar­beit­en in dem mar­o­den Haus in der Leipziger Straße im Gange. Mit Unter­stützung eines Bau­un­ternehmens wer­den Schutztüren instal­liert und Ret­tungswege angelegt. Nach derzeit­i­gen Pla­nun­gen soll das Haus am Sam­stag wieder öff­nen, hieß es.

Eine anderes Kul­tur-Prob­lem wird dage­gen seit gestern im kleinen Kreis entsch­ieden: Gestern tagte erst­mals die Jury, die über die neuen Betreiber für Lin­den­park und Waschhaus entschei­den soll. Sieben Bewer­bun­gen sind dafür einge­gan­gen, dass Spek­trum reicht vom Träger des Berlin­er Kessel­haus­es bis hin zum Inter­na­tionalen Bund, das meiste Inter­esse gibt es am Waschhaus. Ein Dop­pel­be­wer­ber will bei­de Häuser. Gestern seien vor­erst aber nur For­malien besprochen wor­den, hieß es aus Teil­nehmerkreisen. Die Jury set­zt sich aus Ver­wal­tung, Poli­tik, dem Kul­tus­min­is­teri­um und zwei unab­hängi­gen Experten zusammen.

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