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Attacken “nicht überraschend”

FALKENSEE Nach den jüng­sten anti­semi­tis­chen Attack­en auf den Geschichtspark in
Falkensee hat sich jet­zt auch die Havel­land-Gruppe der Antifaschisten
(Antifa) zu Wort gemeldet. “Wir verurteilen diese erneuten neonazistischen
Angriffe, die nicht nur alle Opfer faschis­tis­ch­er Ver­brech­er ver­höh­nen und
deren Hin­terbliebene unsäglich kränken, son­dern auch als Angriff gegen alle
Men­schen ver­standen wer­den müssen, denen antifaschis­tis­ches Denken eine
Selb­stver­ständlichkeit ist”, heißt es in ein­er Presseerk­lärung. Nach Ansicht
der Antifa Havel­land kom­men die Tat­en allerd­ings nicht überraschend. 

Seit Monat­en sei auf den Straßen Bran­den­burgs und Berlins “das Erstarken der
recht­sex­trem­istis­chen Bewe­gung” zu erleben. Dies drücke sich nicht nur in
den Wahler­fol­gen, son­dern vor allem im Auftreten rechtsextremer
Kam­er­ad­schaften wie zum Beispiel “Märkisch­er Heimatschutz” und “Neue
Ord­nung”. In der Antifa-Pressemit­teilung heißt es: “Es ist doch nicht
ver­wun­der­lich, dass in einem Kli­ma, in dem sich Jugendliche und sog­ar Kinder
aus unser­er Nach­barschaft zu ein­er Bande zusam­men­schließen, um
Imbiss­bu­den­be­treiber aus Falkensee und dem Havel­land zu vertreiben und dies
sog­ar zehn Mal in die Tat umset­zen kön­nen, ohne dass ihnen jemand in den Arm
fällt, auch andere Rat­ten­fänger erfol­gre­ich aus der Mitte der Gesellschaft
Nach­wuchs rekru­tieren.” Diesem Umstand könne durch ver­stärk­te Aufk­lärung in
den Schulen ent­ge­gengewirkt wer­den. “Nur durch Wis­sen um die faschistischen
Ver­brechen kön­nen Kinder die Lügen der Auschwit­zleugn­er erken­nen und
ent­lar­ven”. Schule könne diese Auf­gabe aber nicht allein bewälti­gen. Die
Antifa Havel­land ruft alle Falkenseer auf, “sich den Neon­azis in den Weg zu
stellen und mit den zu erwartenden inter­na­tionalen Gästen im April
anlässlich des Gedenkens zum 60. Jahrestag der Befreiung des
Konzen­tra­tionslagers auch in Falkensee Zeichen zu setzen.”

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