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Auf Beobachtung

Foto 1: Abge­ord­neten­vorstel­lung in der Regionalpresse

Am Mon­tag, den 27. Okto­ber 2008, fand im Rathenow­er Kul­turzen­trum die erste Sitzung des am 28. Sep­tem­ber 2008 neu gewählten Kreistages statt, in dem nun auch erst­mals die NPD zwei der ins­ge­samt 56 Man­date inne hat.

Ins­ge­samt vier Kan­di­dat­en, die in allen vier Wahlkreisen des Land­kreis­es Havel­lan­des antrat­en, hat­te die (neo)nazistische Partei ursprünglich für die Del­e­ga­tion in das Kom­mu­nal­par­la­ment vorge­se­hen, um dort den Sta­tus ein­er Frak­tion zu erlangen. 

Dieses Ziel wurde allerd­ings ver­fehlt, so das “nur” Dieter Brose aus Nennhausen, Ort­steil Liepe, mit 2.393 Stim­men (5,3 %) und Maik Schnei­der aus Nauen mit 2.214 Stim­men (4,8 %) in den Kreistag einzogen.

Auf­fäl­lig wur­den bei­de jedoch dort noch nicht. In der ersten, kon­sti­tu­ieren­den Sitzung waren von den Abge­ord­neten in erster Lin­ie Pro­tokol­lauf­gaben, wie der Wahl des Kreistagspräsi­den­ten sowie dessen Stellvertreter_innen, zu lösen. NPD Abge­ord­neter Maik Schnei­der war vielle­icht auch deshalb als­bald ver­schwun­den, während Dieter Brose wort­los und ein­sam an seinem Tisch den Ver­lauf der Abge­ord­neten­ver­samm­lung beobachtete.

Rent­ner Brose, der die Kom­mu­nalpoli­tik als Freizeitbeschäf­ti­gung für sich ent­deckt hat, äußert sich lieber auf der Inter­net­seite des regionalen Kreisver­ban­des sein­er Partei. Unlängst störte er sich dort über einen Artikel eines Region­aljour­nal­is­ten, der einen (neo)nazistischen Über­fall auf einen Abge­ord­neten der Prem­nitzer Stadtverord­neten­ver­samm­lung the­ma­tisierte. Brose brüstete sich hier sog­ar per­sön­lich den Jour­nal­is­ten per Tele­fo­nan­ruf bedrängt zu haben, um “der Lüge, der Dif­famierung und den Halb­wahrheit­en” ent­ge­gen­zutreten, die er in dessen Artikel aus­gemacht haben wollte. 

Foto 2: Dieter Brose während sein­er ersten Kreistagssitzung als NPD Abgeordneter

Foto 3: Fly­er von Dieter Brose während des Wahlkampfes (Auss­chnitt)

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