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Ausländerbehörde mit Nazi-Symbolen beschmiert

Wie die Märkische Oderzeitung berichtete, wur­den an der Aus­län­der­be­hörde Frank­furt (Oder) in der Nacht vom 22. zum 23. Okto­ber 2008 Hak­enkreuze, SS-Runen sowie weit­ere Sym­bole und Parolen ange­bracht. Irri­ta­tion ruft die Ver­mu­tung der Polizei her­vor, die Tat könne seine Urhe­ber in der linken Szene haben.

Die Autonome Antifa Frank­furt (Oder) ver­wehrt sich in aller Entsch­ieden­heit gegen die Behaup­tung, ein solch­es Vorge­hen kön­nte Teil link­er Poli­tik sein. Wen­ngle­ich Insti­tu­tio­nen wie die Aus­län­der­be­hörde Teil eines repres­siv­en, gegen Migrantion gerichteten Sys­tems sind, wider­spricht die Ver­wen­dung nation­al­sozial­is­tis­ch­er Insignien jedem emanzi­pa­torischen, antifaschis­tis­chen Selbstverständnis.

Wo die Täter tat­säch­lich zu suchen sind, ist kein Geheim­nis. Sie ver­suchen keineswegs die Aus­län­der­be­hörde in Frage zu stellen. Vielmehr zielt ihr Vorge­hen darauf ab, Men­schen einzuschüchtern, die gezwun­gen sind, die Räume in der Bischoff­s­traße aufzusuchen. Es bedarf kein­er Kon­struk­tion ein­er recht­en Szene in Frank­furt (Oder): Ihre Exis­tenz ist ein Fakt, dem auch die Behör­den Rech­nung tra­gen müssen.

Es empört, dass die Frank­furter Behör­den die Täter in der linken Szene ver­muten. Mit ein­er Polizei, die den offen­sichtlich recht­en Hin­ter­grund der Tat ver­leugnet und sich in der linken Szene einen Sün­den­bock sucht, wer­den die Neon­azis in Frank­furt (Oder) auch weit­er­hin leicht­es Spiel haben. Ein reflek­tiert­er­er Umgang — auch seit­ens der Medi­en — wäre wün­schenswert gewesen.

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