Eisenhüttenstadt — Eine Ausstellung zur ostdeutschen Wohnkultur wird am heutigen Sonnabend im Eisenhüttenstädter Dokumentationszentrum für DDR- Alltagskultur eröffnet. Unter dem Titel „Wohnen im System“ widmet sich die Schau den 70er und 80er Jahren in der DDR, wie Museumsleiter Andreas Ludwig sagte. Die Ausstellung zeigt unter anderem Wohnzimmer mit zerlegbaren Aufbaumöbeln und Schrankwänden, dem typischen Möbelstück der 70er Jahre. Auch Kinderzimmer, eine Einbauküche und aus Kunststoff bestehende Pur-Möbel aus Schwedt sind zu sehen. Zahlreiche Fotografien geben einen zusätzlichen Einblick in die Wohnkultur der Zeit. Zudem kann sich der Besucher mit Architektur, Städtebau und Baupolitik in der DDR der 70er und 80er Jahre vertraut machen. Daneben ist die Dauerausstellung „Leben in der DDR“ zu sehen.
Das Dokumentationszentrum in der Erich-Weinert-Allee 3 hat seit seiner Gründung 1993 mehr als 50 000 Gegenstände aus dem ostdeutschen Alltag von Elektrogeräten über Bekleidung und Möbel bis zu Schallplatten, Büchern und Urkunden gesammelt.
Die neue Sonderausstellung ist bis zum 28. Mai 2007 täglich außer montags von 13 Uhr bis 18 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen schon ab 10 Uhr geöffnet.