(MAZ) Potsdam Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) und die Deutsche Polizeigewerkschaft des Landes haben sich für eine flächendeckende Videoüberwachung von Autokennzeichen ausgesprochen.
Schönbohm sagte gestern: “Für mich hat der Schutz der Bürger Vorrang vor dem Schutz der Datenschützer.” Unter welchen Voraussetzungen die Polizei die Technik einsetzen werde, müsse jetzt auf Bundesebene diskutiert werden. In mehreren Bundesländern wird derzeit der Einsatz von
Überwachungskameras getestet. Dabei werden die Nummernschilder mit Daten in Fahndungscomputern der Polizei abgeglichen. Der Landesvorsitzende der Polizeigewerkschaft, Frank Domanski, sagte: “Das Verfahren würde die
Polizeiarbeit sehr vereinfachen.”
Filmen zum “Schutz der Bürger”?
(MOZ) Potsdam (dpa) Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) und die
Deutsche Polizeigewerkschaft des Landes haben sich für eine flächendeckende
Videoüberwachung von Autokennzeichen ausgesprochen. Schönbohm sagte am
Dienstag: “Für mich hat der Schutz der Bürger Vorrang vor dem Schutz der
Datenschützer.” Die Technik sei effektiv und leistungsfähig. Unter welchen
Voraussetzungen die Polizei sie einsetzen werde, müsse auf Bundesebene
diskutiert werden. In mehreren Bundesländern wird der Einsatz von
Überwachungskameras getestet oder geprüft. Dabei werden die Nummernschilder
mit Daten in Fahndungscomputern abgeglichen.
Laut dem Landesvorsitzenden der Polizeigewerkschaft, Frank Domanski, wäre
“das die beste Variante, es würde die Polizeiarbeit sehr vereinfachen.”
Gerade in einem Transitland wäre ein solches Überwachungssystem bedeutend.
Die Gewerkschaft der Polizei hat dagegen Bedenken. “Damit könnten
Bewegungsbilder von jedem Autofahrer geschaffen werden”, so Bezirkschef
Andreas Schuster. “Das wäre ein deutlicher Schritt hin zum gläsernen
Bürger.” Aus polizeitaktischer Sicht wäre das System aber willkommen. Damit
könnten schneller Täter gefasst werden. “Wir würden die Videoüberwachung nur
unterstützen, wenn wie bei der Telefonüberwachung ganz konkrete Bedingungen
für Anwendung und Auswertung festgeschrieben werden, damit Polizei und
Justiz den Bürger nicht absolut überwachen können.”