Seit Montag (17.9.) befinden sich ca. ein Dutzend Kletteraktivist_innen auf den Bäumen am Hammergraben bei Lacoma. Das Dorf ist bereits größtenteils dem Tagebau Cottbus-Nord gewichen, der Braunkohle für den Vattenfall-Konzern liefert. Die Baumbesetzer_innen protestieren gegen die Zerstörung des Lacomaer Naturschutzgebietes, in dem gezählte 170
bedrohte
Arten leben. Vattenfall kümmert sich lediglich um 6 dieser Arten und
versucht sie mit hanebüchenen Methoden umzusiedeln. Der Konzern will
mittels Werbung ein umweltfreundliches Image aufbauen, obwohl er
Atom- und
Kohlekraftwerke betreibt.
Bis jetzt läuft die Besetzung gut. In einem Presseinterview stellte
Peter
Fromm, der Pressesprecher von Vattenfall, ein Ultimatum und forderte die
Aktivist_innen dazu auf, am Dienstag die Bäume zu verlassen. Diese kamen
dem nicht nach. Gleichzeitig machten Vattenfall-Mitarbeiter_innen
Messungen an dem trockengelegten Hammergraben und nahmen sowohl Leute
auf
den Bäumen als auch Aktivist_innen im Dorfrest mit einer Fotokamera auf.
Dies lässt auf Vorbereitungen für eine Räumung schließen.
Weitere Unterstützung am Boden und Baumbesetzer_innen sind willkommen.
Also packt eure Schlafsäcke und Isomatten ein und kommt ins Dorf Lakoma,
meldet euch unter aktion@robinwood.de und 0160/96347227.
Eine Anfahrtsskizze und Infos über den vorangegangenen Rechtsstreit gibt
es unter www.lacoma.info und eine Pressemitteilung über weitere
Tagebau-Pläne, die am Dienstag bekannt gegeben wurden, findet sich hier:
http://www.umwelt.org/robin-wood/german/presse/index-070919b.htm.