Cottbus. Zum Streit zwischen fünf jungen Leuten von 17 bis 26 Jahren und einem jordanischen Arzt vor einem Supermarkt in der Gelsenkirchener Allee hat die Staatsanwaltschaft jetzt weitere Ermittlungen angeordnet. Anfang September war es vor dem Supermarkt zuerst zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen, die dann in einem Handgemenge endete. Einer der jungen Männer und der Arzt hatten sich laut Polizei an der Kleidung gezerrt. Die Polizei hatte seinerzeit keinen rechtsextremen oder fremdenfeindlichen Hintergrund für den Streit gesehen. Nach Vernehmung des Arztes hat die Staatsanwaltschaft jedoch weiteren Klärungsbedarf. Es seien “sehr konkrete ” Vorwürfe gegen Beteiligte erhoben worden. Daher sollen nun weitere Zeugen vernommen werden. Sie sollen Aufschluss geben, ob der Arzt und seine Tochter beleidigt wurden und eine Körperverletzung vorliegt. Ob Anklage erhoben werde, hänge vom Ergebnis dieser weiteren Ermittlungen ab, hieß es gestern seitens der Staatsanwaltschaft.
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Attacke auf jordanischen Arzt: Polizei sieht keinen Rassismus