Hardcore war am Wochenende im Park 7 in Forst angesagt. Der Veranstalter invictus crew und das Bunte Haus e.V. präsentierten am Wochenende insgesamt 14
Hardcore-Bands. Bereits zum vierten Mal startete das Pfingst-HC-Festival als
Benefizveranstaltung.
In diesem Jahr soll das eingenommene Geld für die Finanzierung der
Nebenklage eines Forster Jugendlichen zur Verfügung gestellt werden. Sein Vater starb
bei einem Überfall von rechten Jugendlichen Anfang des Jahres in Erfurt.
Zum Auftakt am Sonnabend spielten vier Bands. Etwa 240 Besucher wurden
insgesamt an beiden Tagen gezählt. Am Sonntag spielten dann zehn Bands aus
Deutschland, Polen und Italien. «Insgesamt sind wir mit der Resonanz zufrieden,
hätten uns allerdings am Sonntag noch ein paar mehr Besucher gewünscht» , meinte
Willi Heinrich, Vorstandsmitglied des Bunten Hauses. Sebastian und Olly von
der Band Kayla aus Bad Liebenwerda sind gern nach Forst gekommen. Wie alle
anderen spielen sie ohne Gage. «Der Tod eines Forsters durch die rechte Szene in
Erfurt hat uns sehr bewegt. Darum wollen wir mit unserem Auftritt klar
Stellung beziehen. Außerdem herrscht hier immer eine gute Stimmung» , erklären sie
ihre Beweggründe.
Passend zur Hardcore-Musik und dem Anliegen der Veranstalter hat Jannette
vom Infoladen Wildost aus Cottbus ihren Stand aufgebaut. Aufkleber, Bücher,
T‑Shirts und und Bücher, die sich gegen Faschismus, Rassismus und Sexismus
richten, finden hier eine rege Nachfrage.