Brandenburgs Ausländerbeauftragte Almuth Berger hat vor zunehmender
Fremdenfeindlichkeit gewarnt. Nach ihrem Eindruck hätten die Zwischenfälle
zugenommen, sagte Berger gestern in Potsdam.
Sie verwies dabei auf die jüngsten Brandanschläge in Pritzwalk (die
RUNDSCHAU berichtete). Die Reaktionen von Stadtverwaltung und Bürgermeister
seien positiv zu werten. Dennoch empfinde sie das Engagement gegen
Extremismus manchmal “wie die Erfahrungen von Don Quichotte im Kampf gegen
die Windmühlen”, sagte Berger bei einem Treffen des Aktionsbündnisses gegen
Gewalt und Rechtsextremismus.
Eine homogene rechtsextreme Jugendkultur werde bald der Vergangenheit
angehören, berichteten Vertreter eines Mobilen Beratungsteams. Dabei seien
Haltungen Heranwachsender oft von rechten Vorstellungen wie Antisemitismus
oder der Verharmlosung der NS-Zeit geprägt.