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Berliner wegen Überfalls auf Schulklasse festgenommen

(BM, 20.6.) Pots­dam — Über­raschende Wen­dung in den Ermit­tlun­gen zum Über­fall auf Schüler
der Friede­nauer Paul-Natorp-Ober­schule am Woch­enende in Kem­nitz bei Werder:
Wie gestern aus Ermit­tlerkreisen bestätigt wurde, ist ein­er der per
Phan­tom­bild gesucht­en Tatverdächti­gen in Berlin festgenom­men wor­den. Es soll
sich um einen Berlin­er han­deln. Die Polizei in Werder (Pots­dam-Mit­tel­mark)
war bis­lang von Bran­den­burg­er Tätern ausgegangen. 

Der Sprech­er der Pots­damer Staat­san­waltschaft, Rolf Roggen­buck, bestätigte
die Fes­t­nahme, wollte indes zu Iden­tität und Herkun­ft des Verdächti­gen keine
Auskun­ft geben: Man sei noch einem zweit­en Tatverdächti­gen dicht auf den
Fersen, nach Infor­ma­tio­nen der Mor­gen­post eben­falls ein Berlin­er. Beide
mut­maßlichen Täter sollen bere­its an der Badestelle am Plessow­er See bei
Werder mit den Berlin­er Schülern in Stre­it ger­at­en sein. Das hat­ten die
über­fal­l­enen Schüler bis­lang abgestrit­ten. Worum es bei dem Stre­it ging,
blieb auch gestern unklar. 

Der am ver­gan­genen Son­ntag bekan­nt gewor­dene Über­fall hat­te für Aufsehen
gesorgt, weil ange­blich etwa zehn bis 15 Bran­den­burg­er Män­ner im Alter
zwis­chen 18 und 25 Jahren nachts in den Schlaf­saal der Berlin­er Schüler
gestürmt waren, aus­ges­tat­tet mit Base­bal­lkeulen, Eisen­stan­gen und
Zaun­lat­ten. Sie hat­ten nach Angaben der Schüler ein­er elften Klasse Geld
gefordert und einen der Jun­gen, den 18-jähri­gen Jerome G., mit einer
Taschen­lampe geschlagen. 

Staat­san­waltschaftssprech­er Roggen­buck wollte sich gestern nicht äußern,
inwieweit die Angaben der Berlin­er Schüler zum von ihnen geschilderten
Tather­gang in dem Bun­ga­low der Ferien­an­lage bei Werder über­haupt stichhaltig
sind. Zumin­d­est gab es bis zulet­zt keinen Zeu­gen für den Über­fall, die
Ermit­tlun­gen kamen erst durch die Angaben der Berlin­er Schüler ins Rollen.

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