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Bier, Musik und Go-go-Girls

Nicht alle blieben friedlich: Staatss­chutz hat Ermit­tlun­gen aufgenommen

(MAZ) BABELSBERG Nach ersten Erken­nt­nis­sen geht die Polizei davon aus, dass in der
Babels­berg­er Live-Nacht zum Son­ntag zwei Massen­schlägereien politisch
ver­fein­de­ter Jugend­grup­pen stat­tfan­den. Polizeirat Matthias Rass­mann sagte
gegenüber dieser Zeitung: “Wir befra­gen zur Zeit noch die Zeu­gen, gehen aber
von zwei Vorkomm­nis­sen mit linken und recht­en Jugendlichen um halb elf bzw.
ein Uhr in der Bre­itschei­d­straße aus. Der Staatss­chutz hat dazu die
Ermit­tlun­gen aufgenom­men.” Desweit­eren wur­den bis jet­zt zwei Anzeigen wegen
Kör­per­ver­let­zung und drei wegen Raubes gestellt. Trotz­dem kon­nte Rassmann
keine Steigerung zu den Vor­jahren fest­stellen: “Im Rah­men ein­er solchen
Ver­anstal­tung ist das noch normal .” 

Nach­dem am Nach­mit­tag Hun­derte Autos Babels­berg mit “kreativem Parken”
ver­stopften, tat­en es am frühen Abend die lusti­gen Leute. Die Kreuzung wurde
kurz­er­hand per Selb­st­beschluss zur Fußgänger­zone erk­lärt. Die Feiernden
hat­ten am Sonnabend ab 19 Uhr die Herrschaft in der Karl-Liebknecht-Straße
und drumherum über­nom­men. Die Live-Nacht bescherte den Wirten guten Umsatz
und den Musik­fre­un­den Unter­hal­tung — auf der Open Air Bühne am Weberplatz
und in den zahlre­ichen Restau­ra­tio­nen. Wer um 17 Uhr ins Kino gegan­gen war,
um eine weit ent­fer­nte Galax­ie zu erleben, erkan­nte seine eigene
buch­stäblich nicht wieder, als er blinzel­nd ins Licht stolperte. Bruno
Manuel schätzte, dass rund 3000 Gäste durchs Hiemke zogen — 600 Liter
Ger­sten­saft waren weg. Und auch die Musik von “Dont tell mama” schien zu
passen — “wenn die Gäste nach Zugabe rufen, haute alles hin”, ist Manuel
sich­er. Auch Jens Fleis­chfress­er vom Uni­cat war zufrieden: “Rund 40 Fässer
sind jet­zt leer.” Ratskeller-Geschäfts­führer Detlef Rathke fasst es kurz:
“Sen­sa­tionelle Stimmung.” 

Tätliche Auseinan­der­set­zung — Zeu­gen gesucht

Während der Babels­berg­er Live­nacht kam es am Sam­stag, gegen 22.30 Uhr und am
Son­ntag, gegen 01.30 Uhr in der Rudolf-Bre­itscheid-Straße, Nähe S‑Bahnhof
Pots­dam-Babels­berg, zu tätlichen Auseinan­der­set­zun­gen zwis­chen zwei Gruppen
von Jugendlichen. Ob die bei­den Ereignisse im direk­ten Zusam­men­hang stehen
wird gegen­wär­tig geprüft. Bei den Grup­pen kann es sich dem äußeren Anschein
nach um Per­so­n­en der recht­en bzw. linken Szene han­deln. Die Ermit­tlun­gen zur
Aufk­lärung der Straftat hat der polizeiliche Staatss­chutz der
Krim­i­nalpolizei des Polizeiprä­sid­i­ums Pots­dam übernommen. 

Die Polizei bit­tet um Mithilfe. 

Wer hat o. g. Ereignisse beobachtet und kann sach­di­en­liche Hin­weise geben.
Hin­weise nimmt das Polizeiprä­sid­i­um Pots­dam über das Bürg­ertele­fon (0700) 33
33 03 31 oder jede andere Polizei­di­en­st­stelle entgegen.

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