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Brandanschlag durch Linksterroristen

(MAZ, 11.5.) POTSDAM/KARLSRUHE Der Bran­dan­schlag auf zwei Dien­st­fahrzeuge vor dem
Lan­desumwelt­min­is­teri­um in Pots­dam geht offenkundig auf das Kon­to der
linkster­ror­is­tis­chen Organ­i­sa­tion “Mil­i­tante Gruppe” (MG). Der
Gen­er­al­bun­de­san­walt in Karl­sruhe habe entsprechende Ermit­tlun­gen übernommen,
teilte die Sprecherin der Bun­de­san­waltschaft, Frauke-Katrin Scheuten,
gestern auf Anfrage mit. Ein für die MG typ­is­ches Beken­ner­schreiben liegt
der MAZ vor. 

Bei dem Anschlag am 28. April wur­den ins­ge­samt drei Fahrzeuge und Teile des
Min­is­teri­ums beschädigt. Der Gesamtschaden beträgt etwa 100 000 Euro. Unklar
ist, ob das Atten­tat dem Min­is­teri­um oder der im sel­ben Gebäude
unterge­bracht­en Bun­de­sagen­tur für Arbeit galt. 

Von den mehr als 20 Anschlä­gen, die der MG seit Mitte der 90er Jahre
zugerech­net wer­den, richteten sich vier gegen Ziele in Bran­den­burg. Zweimal
waren Nieder­las­sun­gen des Auto­mo­bilkonz­erns Daim­ler-Chrysler betrof­fen — im
April 2002 in Großzi­ethen (Dahme-Spree­wald) und im Feb­ru­ar 2003 in
Brandenburg/Havel. Dabei wur­den Fahrzeuge der Bun­deswehr angezün­det. Der
Anschlag in Großzi­ethen stand im Zusam­men­hang mit dem für Mai 2002 geplanten
Deutsch­land-Besuch von US-Präsi­dent Bush. 

Als Haup­tak­tions­feld der Linkster­ror­is­ten, deren Marken­ze­ichen der rote
Stern ist, gilt Berlin. Reg­istri­ert wur­den Bran­dan­schläge auf Autos des
Mül­lentsorg­ers Alba, eine Daim­ler-Chrysler-Nieder­las­sung sowie das Sozialamt
in Reinickendorf. 

Darüber hin­aus hat­te die “Mil­i­tante Gruppe” im Juni 2001 Dro­hbriefe mit
schar­fen Patro­nen an Vertreter der Stiftungsini­tia­tive der deutschen
Wirtschaft zur Entschädi­gung von Zwangsar­beit­ern im Drit­ten Reich versandt -
darunter Ex-Bun­deswirtschaftsmin­is­ter Otto Graf Lamb­s­dorff. Die Gesamthöhe
der von der MG verur­sacht­en Sach­schä­den ist unbekan­nt, Per­so­n­en wurden
bish­er nicht verletzt.

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