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Brandenburg gedenkt NS-Opfern

Pots­dam – Die Stiftung Bran­den­bur­gis­che Gedenkstät­ten erin­nert am kom­menden Don­ner­stag mit mehreren Ver­anstal­tun­gen an die Opfer des Nation­al­sozial­is­mus. Vor 60 Jahren war das Konzen­tra­tionslager Auschwitz befre­it wor­den. Der Gedenk­tag wurde 1996 vom dama­li­gen Bun­de­spräsi­den­ten Roman Her­zog ins Leben gerufen. 

Bei der Gedenkver­anstal­tung (11 Uhr) in der Mahn- und Gedenkstätte Ravens­brück bei Fürstenberg/Havel erläutern Schüler des Gym­na­si­ums Gransee die Auswirkun­gen der Befreiung des Ver­nich­tungslagers Auschwitz auf das Leben im bran­den­bur­gis­chen Frauenkonzen­tra­tionslager Ravens­brück. Angekündigt hat sich der Gesandte der Botschaft des Staates Israel, Ilan Mor. Zum Abschluss wer­den an der Mauer der Natio­nen Blu­men niedergelegt. 

Vor der Befreiung des KZ Auschwitz am 27. Jan­u­ar 1945 wur­den Tausende von weib­lichen KZ-Häftlin­gen von dort in das KZ Ravens­brück deportiert. Die Gedenkstätte Sach­sen­hausen bei Oranien­burg erin­nert ab 12 Uhr mit ein­er Ausstel­lungseröff­nung und ein­er Kranznieder­legung an Chris­ten, die im KZ inhaftiert waren. Die Ausstel­lung in Sach­sen­hausen ist dem The­olo­gen und der Leit­fig­ur der “Beken­nen­den Kirche”, Mar­tin Niemöller, gewid­met. Er wurde im Juli 1937 ver­haftet und schließlich im KZ Sach­sen­hausen inhaftiert. 1941 wurde Niemöller in das KZ Dachau ver­legt, aus dem ihn 1945 amerikanis­che Trup­pen befreiten. 

Zur Gedenkz­er­e­monie an den Mas­sen­gräbern im Bere­ich des Kranken­re­viers in der Gedenkstätte Sach­sen­hausen wird unter anderen Land­tagspräsi­dent Gunter Fritsch (SPD) erwartet. Rund 700 katholis­che Priester, Ordens­män­ner und Priester­amt­skan­di­dat­en waren zwis­chen 1936 und 1945 ins KZ nach Sach­sen­hausen gebracht wor­den. ddp

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