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Brandenburg lässt weitere rechte CDs indizieren

Pots­dam (dpa) Erneut sind CDs mit recht­sex­trem­istis­chem Inhalt auf Antrag
aus Bran­den­burg auf die Ver­bot­sliste geset­zt wor­den. Die sieben Scheiben mit
Titeln wie “Rachefeldzug” und “Radio Wolf­ss­chanze” dür­fen nicht mehr an
Kinder und Jugendliche verkauft wer­den, wie das Pots­damer Innenministerium
am Don­ner­stag mit­teilte. Damit habe Bran­den­burg in diesem Jahr die
Indizierung von ins­ge­samt 66 CDs und 2 DVDs bei der Bun­de­sprüf­stelle für
jugendge­fährdende Medi­en beantragt. 

“Die Recht­sex­trem­is­ten bedi­enen sich zunehmend der Musik, um junge Leute
anzu­lock­en”, warnte Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm (CDU). Die vom
Lan­deskrim­i­nalamt ent­deck­ten CDs stam­men nicht alle aus Bran­den­burg, sondern
wur­den beispiel­sweise im Inter­net gefunden. 

Bei den aufge­spürten CDs lasse sich nicht immer fest­stellen, wo eine CD
ent­standen ist, sagte ein Min­is­teri­umssprech­er. “Der größte Teil dürfte aber
zumin­d­est von der Idee her deutsch­er Prove­nienz sein.” Oft wür­den die
Scheiben im Aus­land gepresst. Die Ermit­tler des Lan­deskrim­i­nalamts seien bei
Ein­sätzen in Bran­den­burg und bei Nach­forschun­gen im Inter­net auf die
recht­sex­treme Musik gestoßen. 

Unter­dessen wurde bekan­nt, dass die Neon­azi-Gruppe Märkisch­er Heimatschutz
(MHS) am Woch­enende eine Berlin­er Sek­tion gegrün­det hat. Der MHS sei nach
der NPD die zweit­stärk­ste recht­sex­trem­istis­che Organ­i­sa­tion in der Mark,
berichtete die “Berlin­er Zeitung”. In der Haupt­stadt gebe es 2400
Recht­sex­treme. Sie seien aber im Gegen­satz zu Bran­den­burg nicht straff
organisiert.

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