Die erfolgreichen antifaschistischen Menschenblockaden in Jena, Dresden, Leipzig, Rostock und nicht zuletzt am 1. Mai in Berlin, haben uns Mut gegeben, auch in Brandenburg die Nazis zu stoppen. Vom 29. Mai bis 10. Juli 2010 will die “Kameradschaft Märkisch Oder Barnim” sieben mal in unseren Städten ihre menschenverachtende Propaganda verbreiten. Wir stellen uns ihnen in den Weg.
Aufruf: Brandenburg Nazifrei
Kein Ort für rechte Propaganda
Zwischen dem 29. Mai und dem 10. Juli will die neonazistische „Kameradschaft Märkisch Oder Barnim“ (KMOB) im Nordosten Brandenburgs demonstrieren. Wir nehmen nicht hin, dass Nazis ihre populistische und menschenverachtende Propaganda in unseren Städten verbreiten. Gemeinsam werden wir uns den Demonstrationen der KMOB entgegenstellen und dafür sorgen, dass Bernau, Eberswalde, Bad Freienwalde, Strausberg, Joachimsthal, Biesenthal und Manschnow keine Orte für rechtsradikale Aufmärsche werden.
Wir sind ein vielfältiges Bündnis aus lokalen Vereinen und landesweiten Verbänden, antifaschistischen Gruppen, Parteien, Gewerkschaften, Jugend-und Studierendeninitiativen, Kirchengemeinden und vielen weiteren engagierten Antifaschistinnen und Antifaschisten.
Mit unseren Aktionen wollen wir deutlich zum Ausdruck bringen: Wir sind die demokratische, antifaschistische Mehrheit. Ob auf der Straße, dem Schulhof oder im Verein: wir treten Nazis und rechter Ideologie offensiv entgegen.
In Dresden, Halbe, Jena, in Lübeck und in Berlin haben Bürgerinnen und Bürger durch organisierte Menschenblockaden verhindert, dass Neonazis durch ihre Städte laufen. Wir werden nicht zulassen, dass Rechtsradikale in unseren Orten marschieren. Um dies zu verhindern, werden wir uns gegenseitig unterstützen und den Nazis an jedem Ort die Straße nehmen: durch Straßenfeste, Musikperformance oder kreative Aktionen des zivilen Ungehorsams.
Uns vereint der Konsens von Dresden.
Unser Ziel, den Nazis entgegenzutreten, eint uns über alle sozialen, politischen oder kulturellen Unterschiede hinweg. Wir sind bunt und wir stellen uns den Nazis in den Weg. Von uns wird dabei keine Eskalation ausgehen. Wir sind solidarisch mit allen, die mit uns das Ziel teilen, die Naziaufmärsche verhindern zu wollen!
Wir bitten alle demokratischen Bürgerinnen und Bürger, mit uns auf die Straße zu gehen. Nur gemeinsam verhindern wir, dass Nazis Fuß fassen können. Ob in Bernau, Eberswalde, Bad Freienwalde, Strausberg, Joachimsthal, Biesenthal oder Manschnow: Kein Ort für rechtsradikale Propaganda!
Bündnis Brandenburg Nazifrei, 8. Mai 2010
Liste der bisherigen UnterzeichnerInnen
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