POTSDAM. Brandenburg will seine Rasterfahndung nach so genannten Schläfern der Terrorszene im Land fortsetzen. Das geht aus einer am Mittwoch im Landtag vorgelegten Stellungnahme zum jüngsten Bericht des Datenschutzbeauftragten hervor. Im Zuge der Rasterfahndung wurden fast eine halbe Million Datensätze von Einwohnern erstellt, von denen mehr als 27 000 die Rasterkriterien erfüllen. Ein “Schläfer” wurde jedoch bisher nicht entdeckt. Der Datenschutzbeauftragte Alexander Dix hatte deshalb die sofortige Einstellung der Rasterfahndung gefordert. Im Bericht der Regierung heißt es indes, dass der mit der Rasterfahndung verbundene Datenabgleich noch nicht abgeschlossen sei. Deshalb könne gegenwärtig noch nicht gesagt werden, ob der Zweck der Maßnahme erreicht wird.
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