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Antifaschismus

Breiter antifaschistischer Protest gegen Neonazis geplant

Breiter antifaschistischer Protest gegen Demonstration der rechtsextremen „Bruderschaft Wolfsschar“ geplant

Das Bünd­nis „Kein Ort für Nazis in Frank­furt (Oder)” ruft alle Frankfurter*innen und Unterstützer*innen dazu auf, am Sam­stag, dem 17. Juli, 12.00 Uhr, ein Zeichen gegen neon­azis­tis­ches Gedankengut zu set­zen und freut sich auf bre­ite Beteili­gung an einem vielfälti­gen, entschlosse­nen antifaschis­tis­chen Protest. Der Hin­ter­grund: An diesem Tag wollen Neon­azis der recht­sex­tremen Brud­er­schaft „Wolf­ss­char” Frank­furt (Oder) als Kulisse für ihren Auf­marsch missbrauchen. 

Wir wollen mit unser­er Kundge­bung deut­lich machen, dass wir es nicht wider­spruch­los hin­nehmen, wenn sich in Frank­furt (Oder) erneut recht­sex­tremee Struk­turen bilden. Die Stadt hat­te Jahrzehnte unter einem recht­en Image zu lei­den. Durch hart­näck­i­gen Wider­spruch gegenüber Neon­azis, Rassist*innen und recht­en Ide­olo­gien ist es gelun­gen, dass die Stadt einen Teil des recht­en Erbes aus den Base­ballschläger­jahren über­winden kon­nte. ‚Wehret den Anfän­gen’ in dieser antifaschis­tis­ch­er Tra­di­tion heißt es für uns am Sam­stag die Stimme zu erheben und unseren bre­it­en Wider­spruch auf die Straße zu tra­gen”, so Jan Augusty­ni­ak, Sprech­er des Bündnisses.

Während der Kundge­bung des Bünd­niss­es „Kein Ort für Nazis in Frank­furt (Oder)” wird es u.a. Rede­beiträge geben von: Ste­fan Kunath (Die Linke), Math­ias Papen­dieck (SPD), Dr. Mar­cus Win­ter (Bünd­nis 90/Die Grü­nen), Anna Emmendörf­fer (Grüne Jugend), Frank Hüh­n­er (DGB-Stadtver­band Frank­furt (Oder)) und Jan Augusty­ni­ak (Kein Ort für Nazis). Musikalis­che Beiträge kom­men u.a. von Bashar Ismail und Thomas Strauch aus Frank­furt (Oder) und den PC Toys aus Strausberg.

Hin­ter­gründe:
Nach dem neu gegrün­de­ten NPD-Stadtver­band ver­sucht nun auch die offen faschis­tis­che „Brud­er­schaft Wolf­ss­char” in Frank­furt (Oder) Fuß zu fassen und ruft zu ein­er Kundge­bung auf. Organ­isiert wird die recht­sex­treme Kundge­bung von dem Frank­furter Neon­azi Siegfried Pauly. Dieser war zulet­zt in Kam­er­ad­schaften und NPD-Struk­turen in Süd­west­deutsch­land aktiv und wurde dort 2017 wegen Kör­per­ver­let­zung an einem Jugendlichen zu ein­er Haft­strafe verurteilt.
Das Aktions­bünd­nis Bran­den­burg hat jüngst Infor­ma­tio­nen über die „Brud­er­schaft Wolf­ss­char” zusam­menge­tra­gen: www.aktionsbuendnis-brandenburg.de/bruderschaft-wolfsschar

Die Antifaschis­tis­che Recherchegruppe Frank­furt (Oder) hat sich inten­siv­er mit der Per­son Siegfried Pauly befasst: https://recherchegruppeffo.noblogs.org/post/2021/07/11/jugendtrainer-nazi-schlaeger-npd-kader-v-mann-oder-wolfsdompteur-die-verschiedenen-leben-des-siegfried-siggy-pauly/

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