Bündnis gegen Neonazi-Aufmarsch in Halbe größer
(thm, Tagesspiegel) Potsdam — Das Bündnis gegen den Neonazi-Aufmarsch am 18.Juni zur Verherrlichung der Wehrmacht in der Nähe des Soldatenfriedhofs Halbe wird immer größer: Am Freitag schlossen sich auch der Deutsche Gewerkschaftsbund und der Landesanglerverband dem Protestaufruf „Flagge zeigen“ an, der bereits von Landtagspräsident Gunter Fritsch, den Parteien SPD, PDS und den Bündnisgrünen unterstützt wird. Mit dabei sind auch die Evangelische Kirche, der Landessportbund und die Arbeiterwohlfahrt. Dagegen sieht Innenminister Jörg Schönbohm, der auch CDU-Landeschef ist, die Gegenkundgebung kritisch – weil auch DKP, KPD und FDJ Berlin mitmachen. Während die Landes-CDU eine Teilnahme ablehnt, will CDU-Kreischefin Johanna Wanka die Basis vor Ort mobilisieren. Zu dem Neonazi-Aufmarsch sind 200 bis 300 Teilnehmer angemeldet. Das Aktionsbündnis hofft auf mehrere tausend Gegendemonstranten.
Bündnis gegen Neonazi-Aufmarsch in Halbe größer
(epd, Berliner MoPo) Halbe/Berlin — Gegen den geplanten Neonazi-Aufmarsch am Soldatenfriedhof in Halbe am 18. Juni formiert sich ein immer größeres Bündnis. Nach Landtagspräsident Gunter Fritsch (SPD), den Parteien SPD, PDS und den Bündnisgrünen sowie dem Landessportbund und der Arbeiterwohlfahrt (AWO) hat sich gestern auch der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) dem Protestaufruf “Flagge zeigen” angeschlossen. Auch in Halbe dürften Neonazis keine Gelegenheit erhalten, “ihre vergiftende Propaganda zu verbreiten oder demokratiefeindliche Symbole zu präsentieren”, erklärte der DGB-Landesverband Berlin-Brandenburg. Die Landes-CDU will sich nach Angaben ihres Sprechers Rüdiger Scholz nicht beteiligen. Kulturministerin Johanna Wanka (CDU) will als Vorsitzende des CDU-Kreisverbandes die Mitglieder zur Teilnahme aufrufen. Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) will den Polizeieinsatz vor Ort begleiten.