Kyritz — Wegen einer für den 1. Juni angekündigten “Besiedlungsaktion” von G8-Gegnern hat die Bundeswehr das so genannte Bombodrom in der Kyritz-Ruppiner Heide gesperrt.
Wittstock — Ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums verwies darauf, dass der Übungsplatz grundsätzlich immer gesperrt sei, Förster oder Imker für notwendige Arbeiten aber eine Zutrittserlaubnis erhielten.
Bis 1. Juni würden solche Genehmigungen nur für “unabdingbare Arbeiten” erteilt. “Wir möchten, dass die Sicherheit sowohl derer, die unberechtigt unser Gelände betreten wollen, als auch derjenigen, die dort zu tun hätten, nicht gefährdet wird”, sagte der Sprecher.
Anti-G8-Demonstranten hatten für die Zeit vom 31. Mai bis 1. Juni Protestaktionen auf dem Areal des Bombodroms angekündigt. Seit Jahren kämpfen Bürgerinitiativen, Unternehmer und Umlandgemeinden gegen die geplante Nutzung des rund 14 Hektar großen früheren sowjetischen Übungsplatzes als Luft-Boden-Schießplatz durch die Bundeswehr.