Der Burger Jugendklub “Fortitudo” scheint vor dem Aus zu stehen. Der
Sozialausschuss hat der Gemeindevertretung einstimmig empfohlen, vom
Sonderkündigungsrecht der Kommune Gebrauch zu machen. Die frei werdenden
Räume sollen dem Jugendzent- rum übergeben werden.
“Bei uns im Jugendzentrum beschweren sich fast ständig Leute über den
benachbarten Klub Fortitudo”, sagte die Leiterin des Jugendzentrums,
Brigitte Franke. “Der Müll muss ständig weggeräumt werden. Viel Bürger
beschweren sich, dass die Besucher ihre Fahrzeuge einfach irgendwo
abstellen und auch Grundstücke zuparken. Klagen über Lärm gebe es, zudem
gingen einige Veranstaltungen bis in den Morgen.” Die Betriebskosten von
Fortitudo trägt das Jugendzentrum. Dort muss man mit ansehen, dass Licht
brennt, selbst wenn es nicht benötigt wird. “Auch der Amtsverwaltung
liegen Beschwerden vor”, betonte Ordnungsamtsleiter Volker Tanz.
Ausschussvorsitzender Guido Kabisch sagte, dass schon einmal wegen
Verstößen gegen die Vertragsbedingungen über eine Kündigung diskutiert
worden war. “Nach den Beschwerden der Anwohner sollte die Kommune dem
Klub kündigen. Die der Gemeinde gehörenden Räume würden dem
Jugendzentrum zur Verfügung stehen” , schlug Kabisch vor. Die anderem
Ausschussmitglieder folgten dieser Auffassung. Vertreter des Klubs waren
nicht bei der Beratung dabei. Die endgültige Entscheidung muss die
Burger Gemeindevertretung treffen.