Am 2. Juni schwimmt ein strahlend giftiger Atommülltransport direkt durch Eberswalde über den Oder-Havel-Kanal und das ohne die geringsten Informationen an die zuständigen Stellen des Landkreises Barnim, welche für den Katastrophenschutz zuständig sind oder die dort ansässige Bevölkerung zu geben. Während in Eberswalde also das FINE stattfindet und die Menschen feiern, schwimmt ohne ihr Wissen oder Zustimmung der gesundheitsschädliche und gefährliche Castor vorbei.
Das lassen wir uns nicht bieten und starten deshalb Protestaktionen, um die Menschen zu informieren und laute Zeichen gegen Atomkraft und die damit einhergehenden Castortransporte zu protestieren, denn solange nicht alle Atomkraftwerke (AKWs) abgeschaltete sind, ist der Atomausstieg nicht endgültig.
Wir veranstalten am Samstag, den 2. Juni ab 14 Uhr auf dem Eberswalder Marktplatz ein spontanes Straßentheater sowie eine Mahnwache direkt über dem Oder-Havel-Kanal Breitestr./Nordend. Diese Mahnwache beginnt voraussichtlich ab 10 Uhr und wird 24 Stunden dauern. Dabei wird es Musik und eine Volxküche (warmes Essen) geben.
Bei dem Transport handelt es sich um stark strahlende Dampferzeuger und Pumpen, die in Lubmin zerlegt werden sollen. Danach soll nach Angaben von EnBW, Betreiber des AKW Obrigheim, der Atommüll wieder nach Obrigheim zurücktransportiert werden, das bedeutet, dass das Risiko eines Schiffunfalls mit dem strahlenden Atommüll sogar zwei Mal in Kauf genommen wird, um die Profite der beteiligten Konzerne zu steigern, denn die verdienen an solchen Transporten.
Bei dem Schiffstransport vom AKW Obrigheim ins Zwischenlager Nord werden 1.520 km quer durch Deutschland zurückgelegt, die ohne große Sicherungsmaßnahmen, Information der Bevölkerung und der zuständigen Landesstellen geschehen. Dabei wird eine Havarie, welche ähnliche zerstörende Ausmaße haben könnte wie der Atomunfall in Fukushima.
Eine Aktivistin meint dazu: “Am Samstag werden wir auf der Nordendbrücke über dem Oder-Havel-Kanal in Eberswalde unseren Protest gegen diese Gefährdung der Menschen und der Umwelt zum Ausdruck bringen. Wer mitmachen möchte, ist herzlich eingeladen, mit uns ihren/seinen Unmut über die verfehlte Atompolitik von CDU und FDP zum Ausdruck zu bringen.“
Mit vielen Menschen werden wir laut und bunt auf unseren Protest aufmerksam machen. Das geschieht unter anderem mit Transparenten, Aktionen und vielem mehr, um den Transport nicht kritiklos über die Bühne gehen zu lassen. Wir würden uns freuen, wenn Sie ab 14.00 Uhr am Markt Eberswalde oder bei der Mahnwache auf der Nordendbrücke/ Breitestr. zugegen sein könnten, um das Spektakel zu verfolgen. Ziel ist es, sich gemeinsam mit vielen Menschen, die gleichzeitig bundesweit Aktionen gegen den Castor-Transport machen, zu solidarisieren und mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen gegen Atompolitik und die schwarz-gelbe Regierung Zeichen zu setzen.
Mehr Informationen zum Castor-Transport