(cz., MAZ) KYRITZ Die CDU-Stadtverordneten Manfred Rauhöft und Konstantin Normann haben am Dienstagabend in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bauen und Verkehr im Namen ihrer Fraktion einen Antrag für die nächste Sitzung der Stadtverordnetenversammlung eingebracht. Darin heißt es: “Kyritz hat das Ende des Zweiten Weltkrieges fast unzerstört überstanden. Ein Grund dafür ist, dass auf dem Kyritzer Rathausturm die weiße Flagge wehte, als die Rote Armee anrückte. Es ist schon lange überfällig, die entsprechenden Bürger zu würdigen, die diese Initiative ergriffen haben.”
Der Antrag geht dahin, dass die Stadtverordneten die Stadtverwaltung beauftragen, eine Gedenktafel mit den Namen der Bürger am Rathaus anzubringen, die für die Kapitulationsbeflaggung der Stadt in der Nacht vom 1. zum 2. Mai verantwortlich waren.
Die Namen sind allerdings in dem Antrag nicht enthalten. “Wir haben erst einmal darauf verzichtet, weil es unterschiedliche Aussagen dazu gibt, wer die drei Männer gewesen sind”, sagte Rauhöft am Dienstagabend auf Nachfrage gegenüber MAZ. Das bestätigte auch Herbert Brandt, der sich intensiv mit der Kyritzer Stadtgeschichte befasst. Deshalb werden noch gründliche Recherchen erforderlich sein, bis die Tafel angefertigt werden kann, falls die Stadtverordneten einen entsprechenden Beschluss fassen.