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Cottbuser Erklärung: „Cottbus für alle – No PEGIDA

Gemein­sam mit dem Ober­bürg­er­meis­ter von Cot­tbus, dem Sprech­er des Bünd­niss­es „Cot­tbuser Auf­bruch“, dem Präsi­dent der BTU und dem Sprech­er des Studieren­den­rates der BTU haben wir die Cot­tbuser Erk­lärung unterze­ich­net! Darin wen­den wir uns gegen Frem­den­feindlichkeit und Ras­sis­mus, die bei PEGI­DA-Demon­stra­tio­nen immer wieder an den Tag gelegt wer­den – die Erk­lärung im Wort­laut find­et ihr unten.
Wer die Erk­lärung unterze­ich­nen möchte, schreibt bitte kurz an cottbus-fuer-alle@posteo.de!
COTTBUSER ERKLÄRUNG
Wir wen­den uns gegen die Men­schen­feindlichkeit, die auf den Demon­stra­tio­nen von PEGIDA zum Aus­druck kommt. Wir sol­i­darisieren uns mit den (poten­tiell) Betrof­fe­nen und erk­lären, dass Cot­tbus eine weltof­fene Stadt sein will und z.B. als Uni­ver­sitätsstadt auch sein muss.
Die Debat­te um PEGIDA hat nun Cot­tbus erre­icht, auch wenn der Höhep­unkt der Demon­stra­tio­nen vor­bei scheint und die „Argu­mente“ öffentlich aus­ge­tauscht sind. PEGIDA & Co. haben nur einen sehr ver­schwomme­nen Forderungskat­a­log, stellen ihre Demon­stra­tio­nen aber unter das Mot­to: „gegen die Islamisierung des Abend­lan­des“. Wer dort mitläuft, sollte also wis­sen, dass er oder sie damit Vorurteile und Hass gegen eine religiöse Min­der­heit­en schürt – egal welche son­sti­gen Forderun­gen oder Mei­n­un­gen ihn oder sie dazu bewegt haben, bei PEGIDA zu demonstrieren.
Wir beobacht­en mit Sorge, dass auf den PEGI­DA-Demon­stra­tio­nen häu­fig frem­den­feindliche und ras­sis­tis­che Ansicht­en vor­ge­tra­gen wer­den und dass bun­desweit auch zahlre­iche Neon­azis an den Demon­stra­tio­nen teil­nehmen und diese mit organisieren.
Wir wollen dem ein Bild ent­ge­genset­zen, was Cot­tbus für uns bedeutet:
Eine weltof­fene Stadt – und keine ver­schlossene Stadt. Cot­tbus und die Region sollen sich inspiri­eren lassen von der Welt da draußen und von den Men­schen der Erde, mit allen ihren Facetten.
Nie­mand unter­stützt den islamistis­chen Ter­ror­is­mus – aber wir kön­nen eben so wenig aus­län­der­feindliche Über­griffe oder auch nur die Bedro­hung oder Diskri­m­inierung unser­er Mit­men­schen hin­nehmen, die nicht aus Deutsch­land stam­men, eine andere Reli­gion haben, eine andere sex­uelle Ori­en­tierung besitzen oder vielle­icht ein­fach nur „anders“ aussehen.
Wir ste­hen für eine Stadt, die es ermöglicht, Frei­heit und Lebens­glück auf je eigen­em Wege zu suchen – ohne Vorschriften oder Ein­schränkun­gen anderer.
Cot­tbus für alle! No Pegida!
Erstunterzeichner:
Hol­ger Kelch, Ober­bürg­er­meis­ter von Cottbus
Ange­li­ka Müller, Cot­tbus Nazifrei
Lothar Judith, Press­esprech­er Cot­tbuser Auf­bruch und DGB-Vor­sitzen­der Cottbus
Jörg Stein­bach, Präsi­dent der Bran­den­bur­gis­chen Tech­nis­chen Universität
Daniel Kowald, Sprech­er des Studieren­den­rates Cottbusnten.

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