8. Februar 2015 · Quelle: Cottbus Nazifrei

Cottbuser Erklärung: „Cottbus für alle – No PEGIDA

Gemeinsam mit dem Oberbürgermeister von Cottbus, dem Sprecher des Bündnisses „Cottbuser Aufbruch“, dem Präsident der BTU und dem Sprecher des Studierendenrates der BTU haben wir die Cottbuser Erklärung unterzeichnet! Darin wenden wir uns gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus, die bei PEGIDA-Demonstrationen immer wieder an den Tag gelegt werden.

Gemein­sam mit dem Ober­bürg­er­meis­ter von Cot­tbus, dem Sprech­er des Bünd­niss­es „Cot­tbuser Auf­bruch“, dem Präsi­dent der BTU und dem Sprech­er des Studieren­den­rates der BTU haben wir die Cot­tbuser Erk­lärung unterze­ich­net! Darin wen­den wir uns gegen Frem­den­feindlichkeit und Ras­sis­mus, die bei PEGI­DA-Demon­stra­tio­nen immer wieder an den Tag gelegt wer­den – die Erk­lärung im Wort­laut find­et ihr unten.
Wer die Erk­lärung unterze­ich­nen möchte, schreibt bitte kurz an cottbus-fuer-alle@posteo.de!
COTTBUSER ERKLÄRUNG
Wir wen­den uns gegen die Men­schen­feindlichkeit, die auf den Demon­stra­tio­nen von PEGIDA zum Aus­druck kommt. Wir sol­i­darisieren uns mit den (poten­tiell) Betrof­fe­nen und erk­lären, dass Cot­tbus eine weltof­fene Stadt sein will und z.B. als Uni­ver­sitätsstadt auch sein muss.
Die Debat­te um PEGIDA hat nun Cot­tbus erre­icht, auch wenn der Höhep­unkt der Demon­stra­tio­nen vor­bei scheint und die „Argu­mente“ öffentlich aus­ge­tauscht sind. PEGIDA & Co. haben nur einen sehr ver­schwomme­nen Forderungskat­a­log, stellen ihre Demon­stra­tio­nen aber unter das Mot­to: „gegen die Islamisierung des Abend­lan­des“. Wer dort mitläuft, sollte also wis­sen, dass er oder sie damit Vorurteile und Hass gegen eine religiöse Min­der­heit­en schürt – egal welche son­sti­gen Forderun­gen oder Mei­n­un­gen ihn oder sie dazu bewegt haben, bei PEGIDA zu demonstrieren.
Wir beobacht­en mit Sorge, dass auf den PEGI­DA-Demon­stra­tio­nen häu­fig frem­den­feindliche und ras­sis­tis­che Ansicht­en vor­ge­tra­gen wer­den und dass bun­desweit auch zahlre­iche Neon­azis an den Demon­stra­tio­nen teil­nehmen und diese mit organisieren.
Wir wollen dem ein Bild ent­ge­genset­zen, was Cot­tbus für uns bedeutet:
Eine weltof­fene Stadt – und keine ver­schlossene Stadt. Cot­tbus und die Region sollen sich inspiri­eren lassen von der Welt da draußen und von den Men­schen der Erde, mit allen ihren Facetten.
Nie­mand unter­stützt den islamistis­chen Ter­ror­is­mus – aber wir kön­nen eben so wenig aus­län­der­feindliche Über­griffe oder auch nur die Bedro­hung oder Diskri­m­inierung unser­er Mit­men­schen hin­nehmen, die nicht aus Deutsch­land stam­men, eine andere Reli­gion haben, eine andere sex­uelle Ori­en­tierung besitzen oder vielle­icht ein­fach nur „anders“ aussehen.
Wir ste­hen für eine Stadt, die es ermöglicht, Frei­heit und Lebens­glück auf je eigen­em Wege zu suchen – ohne Vorschriften oder Ein­schränkun­gen anderer.
Cot­tbus für alle! No Pegida!
Erstunterzeichner:
Hol­ger Kelch, Ober­bürg­er­meis­ter von Cottbus
Ange­li­ka Müller, Cot­tbus Nazifrei
Lothar Judith, Press­esprech­er Cot­tbuser Auf­bruch und DGB-Vor­sitzen­der Cottbus
Jörg Stein­bach, Präsi­dent der Bran­den­bur­gis­chen Tech­nis­chen Universität
Daniel Kowald, Sprech­er des Studieren­den­rates Cottbusnten.

One Reply to “Cottbuser Erklärung: „Cottbus für alle – No PEGIDA“”

  1. Bußmann Marina sagt:

    wo kann man unterschreiben

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