berliner morgenpost:
Datenschützer will Ende der Rasterfahndung
dpa Kleinmachnow — Die nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 angewandte Rasterfahndung muss nach Ansicht des brandenburgischen Datenschutzbeauftragten Alexander Dix sofort beendet werden. Ein halbes Jahr nach ihrem Beginn seien alle Datensätze zu löschen, die nicht für konkrete Ermittlungen zur Gefahrenabwehr benötigt werden, forderte Dix gestern bei der Vorlage seines Jahresberichtes in Kleinmachnow.
berliner zeitung:
Datenschützer für Ende der Rasterfahndung
Die nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 angewandte Rasterfahndung muss nach Ansicht von Brandenburgs Datenschutzbeauftragtem Alexander Dix sofort beendet werden. Ein halbes Jahr nach ihrem Beginn seien alle Datensätze zu löschen, die nicht für konkrete Ermittlungen zur aktuellen Gefahrenabwehr benötigt werden, forderte er am Mittwoch bei der Vorstellung des Jahresberichts 2001 in Kleinmachnow (Potsdam-Mittelmark). Danach wurden in Brandenburg bei der Rasterfahndung nach so genannten Schlä- fern eine halbe Million Datensätze an das Landeskriminalamt (LKA) übermittelt. Das LKA habe bislang die von Melde- und Ausländerbehörden, Hochschulen und Universitäten gelieferten Grunddatensätze. Rund 19 000 Datensätze seien weiterhin gespeichert. Eine Speicherung solcher Informationen “auf Vorrat” ist laut Dix unzulässig.