Workshop für eine antirassistische Praxisgemeinschaft
Für die Wiederbelebung antirassistischer Projekte in
Potsdam!
Alle Interessierten sind eingeladen
am 16.12. (Samstag)
von 10 — ca. 16 Uhr
im KUZE-Seminarraum, Hermann-Elflein-Str. 10, Potsdam
an dem Workshop der Initiative für Begegnung
teilzunehmen.
Wer, wenn nicht wir?
Wann, wenn nicht jetzt?
Wo, wenn nicht hier?
Aus den Nachrichten dringen nur punktuell Meldungen
über den alltäglichen
Tod von Flüchtlingen an den €päischen Außengrenzen
zu uns. Für die
wenigen, die es bis auf €päischen Boden geschafft
haben, gibt es aber
keine Sicherheit auf ein Bleiberecht. Isolation,
Zwangsunterbringung in
Sammellagern, gekürzte Sozialhilfe, Arbeitsverbot und
unsichere
Aufenthaltstitel machen das Leben auch in Brandenburg
für Flüchtlinge zu
einem perspektivlosen Gefängnis.
Das Ziel der Initiative für Begegnung ist es seit
Jahren, die soziale
Ausgrenzung von Flüchtlingen, und damit
institutionellen und
Mainstream-Rassismus zu durchbrechen. Dabei ist es
wichtig, antirassistische
Aktivitäten gemeinsam mit Betroffenen zu entwickeln,
um nicht in die Falle
ebenfalls rassistischer StellvertreterInnenpolitik zu
tappen. Bei unseren
Infoveranstaltungen haben sich immer wieder viele
Menschen an uns gewandt,
weil sie selbst etwas gegen diese Zustände unternehmen
wollen, aber oft
nicht wissen, wie und wo anfangen.
Das Thema ist sehr komplex und die Zeit für
unbezahltes Engagement allseits
knapp. Wir denken, dass der Aufwand für
antirassistische Arbeit
überschaubar, effektiv und sinnvoll sein kann, wenn er
sich auf viele
Schultern verteilt. Deshalb wollen wir alle
Interessierten einladen, ein
Netzwerk für eine antirassistische Praxisgemeinschaft
zu entwickeln. Es gibt
schon Projekte, die sich über Unterstützung freuen
würden und es gibt noch
viel mehr Ideen für weitere Projekte und Aktionen.
Es wird niemand geben, die oder der uns einen Plan in
die Hand drücken wird.
In unserem Workshop für eine antirassistische
Praxisgemeinschaft werden wir
selbst den Plan entwickeln!