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Demokratie in Strausberg — Viele Fragen- wenige Antworten

Straus­berg- In Zeit­en der Not muss man ja auf einiges gefasst sein. Die Banken
hal­ten einen nicht mehr für kred­itwürdig. Falsche Fre­unde wen­den sich betreten ab.
Und man hat es unge­mein schw­er, seine leben­snotwendig­sten Prob­leme zu lösen. Aber,
dass einem in dieser Lage die eige­nen Kinder an die Gurgel gehen, dass hat wohl doch
Sel­tenheitswert. Einen solchen Angriff hat selb­st die Stadt Straus­berg nicht
ver­di­ent, obwohl es abzuse­hen war, welche unheil­volle Wirkung es haben kann, wenn
man zusieht, wie die eige­nen Nachkom­men im stadteige­nen Horte mit dem Gift der
Anar­chie verseucht werden. 

Nun ist das Maß voll! An der Stirn­seite des „Straus­berg­er Horte“ prangt die Losung:
Prof­it­logik ver­weigern! Autonome Freiräume schaf­fen! Straus­bergs Bankrot­teure sollen
sel­ber zahlen!! Das Plakat ist mit ein­deuti­gen Bomben­dro­hun­gen unter­legt und mit
einem Hak­enkreuz bekräftigt. Der Hak­enkreuze hat man sich inzwis­chen entledigt, der
„sym­pa­this­chen Bomben­dro­hun­gen“ aber nicht. 

Da darf man doch wohl mal fra­gen: Wie lange, Herr Bürg­er­meis­ter, wollen wir uns die
Anmaßun­gen dieser poli­tis­chen Hasardeure wider­spruch­s­los gefall­en lassen? Warum darf
in Straus­berg eine solche Brüskierung von Recht und Gesetz öffentlich tagelang
aus­ge­hängt wer­den, ohne dass der Bürg­er­meis­ter Mit­tel find­et, diese geistigen
Sudeleien zu beseit­i­gen? Wo bleibt die einst­weilige Ver­fü­gung gegen die Nutzung
ver­boten­er Sym­bole von Gewalt und Faschis­mus? Welche Hau­seigen­tümer in Strausberg
wür­den es sich gefall­en lassen, dass in ihrem Hause die „Zer­störung von Bürgersinn“
gepredigt und die „Grund­la­gen sozialer Ver­ant­wor­tung für den Näch­sten“ untergraben
wird. Die Stadt Straus­berg aber duldet das im Horte. 

Eigen­tum verpflichtet, Herr Bürg­er­meis­ter. Wir dür­fen es nicht zulassen, dass in
unseren Häusern an den Grund­festen der Demokratie mit „sym­bol­is­chen Bomben“
gezün­delt wird! 

Warum denkt bei uns eigentlich nie­mand darüber nach, diesen Vere­in wegen permanenter
Ver­stöße gegen das Gebot der Gemein­nützigkeit zu verk­la­gen? Warum schmeißen wir
eigentlich diesen Vere­in nicht ein­fach auf die Straße. Autonom, wie ihre Wortführer
immer sein wollen, kön­nten sie doch dort, frei vom schnö­den Mam­mon, am besten
beweisen, wie lebens­fähig ihre The­o­rie ist. Die demokratisch gesin­nten Leute unter
ihnen wür­den in anderen Vere­inen der Stadt alle­mal mit offe­nen Armen aufgenommen
werden. 

In Straus­bergs demokratis­ch­er Szene gibt viele Fra­gen, aber, wie man sieht, noch zu wenige wirkungsvolle Antworten. Sie müssen mit den Leuten reden, Herr Bürg­er­meis­ter, aber mit den richti­gen, wenn es sich ein­richt­en lässt!

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