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Demonstration in Lübben

Nazis mobil­isieren zu einem Auf­marsch und die lokalen Antifa-Grup­pen zu
ein­er Gegen­de­mo nach Lübben. Polizei laut will laut Welt-Online mit
einem “ver­stärk­ten Aufge­bot im Ein­satz sein.” Die Stadt demon­stri­ert am
Tag davor. Lothar Bret­ter­bauers (CDU) Bürg­erini­tia­tive “Tol­er­antes
Lübben” will sich eben­falls grün­den. Stadt wird wahrschein­lich den
Bunker88 kaufen, die Nazis haben schon ein neues Grundstück.

Die Nazis mobil­isieren im Inter­net zu einem Auf­marsch. Ihr Mot­to Richtet
sich dabei direkt gegen den Polizeis­taat, geht aber um die Polizeiliche
Räu­mung eines Nazikonz­ertes im Jan­u­ar. Es ist zu erwarten, daß die
Faschis­ten sauer sein wer­den und ver­suchen wer­den Nazi-Gegner_Innen
anzu­greifen. Nach dem let­zten Nazi­auf­marsch in Lübben gab es massive
Über­griffe durch organ­isierte rechte Schlägertrup­ps auf vermeintliche
Linke. Es ist mit Nazis aus Hoy­er­swer­da, Cot­tbus und Umge­bung, Berlin
und Königs Wuster­hausen zu rechnen.

Die “Autonome Antifa Lübben” (aal) und die “Antifa Spree­wald” rufen im
Inter­net und in Zeitun­gen (junge Welt, Lausitzer Rund­schau) dazu auf am
gle­ichen Tag und zur sel­ben Zeit nach Lübben zu kom­men. Neben dem
Nazi­auf­marsch soll es wohl noch eine antifaschis­tis­che Demonstration
geben. Durch Fly­er, Plakate und Aufk­le­ber in Lübben wurde die
Bevölkerung dazu aufgerufen sich “…Bunt!…Laut!…[und]…Kreativ!”
an der Antifa-Demo zu beteiligen.

Die Stadt will am Tag sel­ber nicht mobil­isieren um den Nazis nicht auch
noch “Gaffer oder Pub­likum” ver­schaf­fen und “Offen­heit und Vielfalt”
zeigen in dem sie am Tag des Auf­marsches das Rathaus mit “Län­der-Fah­nen
aus aller Welt” gestal­ten. Daraufhin meinte Cor­nelia Schneider
(Sprecherin der aal): “Extremer und agres­siv­er Nation­al­is­mus lässt sich
nicht mit Nation­al­fah­nen bekämpfen und erst recht nicht in dem Man die
Bevölkerung dazu aufruft zuhause zu bleiben” und meint weit­er: “Wenn die
Stadt sich weigert, aktiv den Nazis zu zeigen das sie nicht willkomen
sind…”, dann wer­den Antifaschist_Innen da sein “um den Nazis zu
zeigen, das sie keine freie Bahn haben”. Ausser­dem plane die Stadt, so
die Lausitzer Rund­schau, den Vor­platz vom Bahn­hof (also dem Antreteplatz
der Nazis und den Antifas) mit 139 Kreuzen zu verse­hen, diese stünden
für die 139 Opfer rechter Gewalt in Deutsch­land. Begrüßenswert fan­den es
die lokalen Antifaschist_Innen, dass sich die Stadt dies­mal nicht gegen
die “Antifa-Demo” stellt.

Der Bürg­er­meis­ter Lothar Bret­ter­bauer (CDU) will aber das die Stadt in
die “Offen­sive” geht, obwohl er alle dazu aufruft daheim zu bleiben. So
soll neben dem schon Beste­hen­den: “Lübben­er Forum gegen Gewalt,
Recht­sex­trem­is­mus und Frem­den­feindlichkeit” am Fre­itag aufm Marktplatz
vor dem Rathaus eine Ini­taitive “Tol­er­antes Lübben” gegrün­det werden.
Darüber­hin­aus soll sich im Rah­men ein­er kom­mu­nalen Arbeitsgemeinschaft
mit Luck­au, Schön­walde und Lübbe­nau ver­net­zt wer­den. Ausser­dem will der
Bürg­er­meis­ter “Alter­na­tiv­en in der Jugen­dar­beit” in den Jugend­klubs der
Ort­steile Lubolz, Hart­manns­dorf und Radens­dorf anbieten.

Mit­tler­weile inter­essieren sich die lokalen Medi­en: “Rund­funk
Berlin-Bran­den­burg” (rbb), Lausitzer Rund­schau, Märkische Allgemeine
Zeitung (MAZ) und die “linke” Tageszeitung “junge Welt” dafür und
brin­gen Artikel über die aktuelle Sit­u­a­tion in Lübben.

Also lassen wir den Nazis bald kein Platz mehr für ihre
men­schen­ver­ach­t­ende Pro­pa­gan­da in Lübben. Kommt alle zur Demo: “Bunte
Häuser statt Braune Bunker nach Lübben!” um 13 Uhr auf dem
Bahn­hofsvor­platz in Lübben. Anreise ab Berlin-Alexanderplatz
(Region­al­bahn­steig) Gleis 1 ab 12 Uhr. Und ab Cot­tbus Haupt­bahn­hof Gleis
2 eben­falls ab 12 Uhr.

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