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Nazikundgebung verhindern

Am Sam­stag den 12. April, wollen die recht­sex­treme »NPD — Dah­me­land« und die
neon­azis­tis­che Kam­er­ad­schaft »Freie Kräfte Tel­tow-Fläming« (FKTF) eine Kundgebung
auf dem Rathausvor­platz in Lud­wigs­felde abhal­ten. Unter dem vermeintlich
bürg­er­lich-kon­ser­v­a­tiv­en Ver­anstal­tungsmot­to “Kinder sind Zukun­ft — Die Zukunft
unseres Volkes!” mobil­isieren die Neon­azis seit eini­gen Wochen beson­ders unter
Jugendlichen. Mit solchen Aktio­nen ver­sucht sich die »NPD-Dah­me­land« seit Anfang des
Jahres auch im Land­kreis Tel­tow-Fläming als Partei zu etablieren. Auf­grund eigener
struk­tureller Schwäche in der Region muss sie dabei jedoch noch auf Neonazi-Gruppen
wie die »Freien Kräfte« zurück­greifen, allerd­ings nicht ohne die Hoff­nung dabei auch
parteipoli­tis­chen Nach­wuchs zu rekrutieren.

Daher ist diese Ver­anstal­tung haupt­säch­lich als Auf­tak­tkundge­bung der NPD im
Land­kreis für den diesjähri­gen Kom­mu­nal­wahlkampf zu werten, aber auch als kritischer
Punkt in ein­er gesellschaft­spoli­tis­chen Entwick­lung, in der Neon­azis und
recht­sex­trem­istis­che Parteien immer selb­st­be­wusster ihre faschis­tis­chen Gedanken
öffentlich ver­bre­it­en und sich poli­tisch organisieren.

Unter dem Deck­man­tel der Mei­n­ungs­frei­heit ver­suchen Neon­azis schon seit einiger Zeit
ihre poli­tis­chen Vorstel­lun­gen ein­er faschis­tisch autoritären Gesellschaft in
bürg­er­liche Schicht­en salon­fähig zu machen. Hier­bei begreifen sie sich als
“Nationale Oppo­si­tion” und berufen sich auf einen starken autoritären Staat, der in
Zeit­en wirtschaftlich­er Krisen für Ord­nung sorgt und träu­men von einer
gle­ichgeschal­teten homo­ge­nen Masse, frei von Nicht­deutschen und Ander­s­denk­enden, in
der das Indi­vidu­um nichts und die “nationale Volks­ge­mein­schaft” Alles ist.

Dieser recht­sex­tremen Entwick­lung gilt es aktiv ent­ge­gen­zuwirken, auf allen
gesellschaftlichen Ebe­nen, mit allen Mit­teln! Men­sch muss sich bewusst wer­den, dass
Faschis­mus keine poli­tis­che Mei­n­ung ist, son­dern ein Aus­druck autoritärer
Bevor­mundung, gesellschaftlich­er Gle­ich­schal­tung der Indi­viduen, sexistischer
Geschlechterkon­struk­tio­nen und ras­sis­tis­ch­er Aus­gren­zung von vermeintlich
Ander­sar­ti­gen. Men­sch kann faschis­tis­ches Denken und Han­deln nur als ein Verbrechen
gegen die Men­schlichkeit verurteilen!

Wir wollen kollek­tive Freiräume für indi­vidu­elle Ideen und alter­na­tive Lebensformen
— und nicht gemein­schaftlich­es Ver­reck­en für Volk und Staat! Deswe­gen kommt
zahlre­ich am 12.04.08 nach Lud­wigs­felde und verhindert/stört/sabotiert die
Nazikundgebung!

Für die Frei­heit. Für das Leben. Nazis von den Straßen Fegen.

Anlauf­punkt am 12. April ab 11 Uhr, das Fest der Stadt Für ein demokratisches,
tol­er­antes und weltof­fenes Lud­wigs­felde am Rathausplatz.

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