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Den Rechten die Stirn bieten

RATHENOW The­men wie der öffentliche Per­so­nen­nahverkehr oder der Stadtumbau
in Rathenow waren Gegen­stand der Mit­gliederver­samm­lung des Regionalverbandes
West­havel­land von Bünd­nis 90/Die Grü­nen am Sam­stag in der Gaststätte
“Schwe­den­damm”. Zwar fand sich bloß eine Hand­voll Mit­glieder zu der
Ver­samm­lung ein, doch dafür disku­tierte man umso angeregter über aktuelle
Prob­leme der Region. 

Felix Doep­n­er, Region­alver­bandssprech­er und Beisitzer im Kreisvorstand,
wertete zunächst die Arbeit der Bünd­nis­grü­nen in der Rathenower
Stadtverord­neten­ver­samm­lung aus. Dort wer­den die Inter­essen des
Region­alver­ban­des von Moni­ka Schilling vertreten, die, da ger­ade im Urlaub,
nicht an dieser Ver­samm­lung teil­nehmen kon­nte. “Da wir mit Moni­ka Schilling
nur mit einem Platz in der SSV vertreten sind”, führte Felix Doep­n­er aus, ”
gab es lei­der keine Möglichkeit eine Frak­tion zu sein oder zu bilden.” Das
mache es schwierig, etwas in die Stadtverord­neten­ver­samm­lung einzubringen.
Bisweilen arbeit­ete Moni­ka Schilling schon mit der FDP oder der PDS
zusammen. 

Scharfe Kri­tik wurde am Stad­tum­bau in Rathenow geübt. Beson­ders der
soge­nan­nte “Rück­bau” wurde kri­tisiert und als “Stadtzer­störung” bezeichnet.
“Da die Flächen über Jahre gebun­den sind, wird die Stadt bald ausse­hen wie
ein Schweiz­er Käse” hieß es. Die Stadt werde zer­stück­elt und die Innenstadt
entvölk­ert. Lange wurde disku­tiert über diese neg­a­tive Verän­derung des
Stadt­bildes. Es wurde der Vorschlag gemacht, in ein­er großen
Infor­ma­tionsver­anstal­tung Rathenows Ein­wohn­er umfassend über mögliche
Gegen­maß­nah­men zu informieren. 

Ein weit­eres Schw­er­punk­t­the­ma der Ver­samm­lung war der öffentliche
Per­so­nen­nahverkehr (ÖPNV), für dessen Verbesserung Felix Doep­n­er Forderungen
vor­legte. “Die Stil­l­le­gung der Bahn­lin­ie Rathenow — Neustadt/Dosse und ihre
jüng­ste Aus­dün­nung ist ein schw­er­er Ver­lust für das West­havel­land und die
nördliche Natur­parkre­gion”, wurde fest­gestellt. Weit­er­hin wird eine bessere
Abstim­mung von Bahn und Bus in den Ankun­fts- und Abfahrtzeit­en, die
Verbesserung des Busange­botes in den Werk­tags-Vor­mit­tagsstun­den und an
Sonnaben­den sowie an Sonn- und Feierta­gen und eine Verbesserung der
Infor­ma­tion für die Benutzung des ÖPNV gefordert. ÖPNV und Laga war ein
weit­eres The­ma, über das disku­tiert wurde. Wie ist der ÖPNV gedacht für die
Besuch­er aus den benach­barten Orten? Was wird dafür getan? Fra­gen, über
deren Antworten der Bürg­er bis jet­zt im Unklaren gelassen werde. 

Auch über Recht­sradikalis­mus redete man, eine Gefahr, die nicht unterschätzt
wer­den dürfe, hieß es unisono. Um über diese Gefahr aufzuk­lären, lädt der
Kreisver­band Havel­land von Bünd­nis 90/Die Grü­nen Ende April zu einer
öffentlichen Ver­anstal­tung zu diesem The­ma nach Nauen ein. “Es geht um
Vor­sorge”, heißt es in der Ankündi­gung, “damit wed­er einzelne Men­schen noch
unsere Gesellschaft zer­stört werden”

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